03.06.2015 18:23 Uhr

WM: Katar fürchtet den FIFA-Skandal nicht

Katar sieht sich nicht vom FIFA-Skandal betroffen
Katar sieht sich nicht vom FIFA-Skandal betroffen

Der aktuelle FIFA-Skandal hat für das WM-Organisationskomitee in Katar keine Auswirkungen auf die Weltmeisterschaft 2022. "Die jüngsten Geschehnisse bei der FIFA haben keinerlei Einfluss auf unsere Vorbereitungen für die WM 2022", hieß es in einem Statement am Mittwoch. Es war die erste Reaktion des WM-Gastgebers nach der überraschenden Rücktrittsankündigung von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter am Dienstag.

Auf den Gegenwind aus großen Teilen der Fußballwelt reagiert das WM-OK gelassen: "Katar war von Beginn an mit Kritik konfrontiert. Wir sind weiterhin entschlossen, die WM als eine Plattform zu nutzen, um Vorurteile und falsche Wahrnehmungen abzubauen und unserem Land sowie der gesamten Region ein dauerhaftes Erbe zu hinterlassen." Man sei dem Zeitplan sogar voraus und habe mit dem Bau von fünf der zwölf WM-Arenen begonnen.

Zuletzt hatte unter anderem der australische Verband ASF die WM-Ausrichtung in Katar infrage gestellt. Der Bewerbungsprozess für die Endrunde in sieben Jahre sei "nicht sauber" gewesen, sagte der ASF-Vorsitzende Frank Lowy. Die Australier hatten bei der weltweit kritisierten Abstimmung des FIFA-Exekutivkomitees im Dezember 2010 als Letzter chancenlos im ersten Wahlgang verloren.

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sid