06.05.2016 13:04 Uhr

Offiziell: Hasenhüttl übernimmt Leipzig

Ralph Hasenhüttl wechselt den Verein
Ralph Hasenhüttl wechselt den Verein

Nun ist es fix: Der FC Ingolstadt löst den Vertrag mit Trainer Ralph Hasenhüttl zum 30. Juni auf. Der Österreicher wechselt zum aktuellen Aufstiegsaspiranten nach Leipzig. Den Trainerposten beim FCI übernimmt Markus Kauczinski. Das gaben die Schanzer am Freitagmittag bekannt.

"Wir haben immer betont, dass die Realisierung des Transfers nur unter bestimmten Voraussetzungen umsetzbar ist. Wir konnten dahingehend mit RB Leipzig eine Lösung finden. Nach den intensiven Verhandlungen herrscht nun Klarheit", sagte Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner.

Bereits Ende April hatte Hasenhüttl um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Diesem Wunsch kamen die Schanzer nun nach. Hasenhüttls Vertrag bei Leipzig soll sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Bundesliga gelten. Am kommenden Samstag soll der Trainer beim Heimspiel Ingolstadts gegen Bayern München verabschiedet werden.

"Seitdem uns Ralph Hasenhüttl in Kenntnis gesetzt hat, dass er ab Sommer definitiv nicht mehr für den FCI arbeiten wird, sondierten wir den Markt, um den geeigneten Trainer für unsere Mannschaft zu finden", erklärte Sportdirektor Thomas Linke. Diesen Trainer haben die Schanzer in Noch-KSC-Coach Markus Kauczinski gefunden. Die Schanzer seien sich mit dem 46-Jährigen über einen Zwei-Jahres-Vertrag einig, Vertragsdetails würden in den nächsten Tagen geklärt, heißt es auf der Vereinshomepage.

Die Leipziger haben dank des Wechselspiels ihren Wunschtrainer verpflichtet, den sie bereits zur laufenden Saison holen wollten. "Ralph Hasenhüttl war für uns auch schon ein Thema für die letzte Saison, da hat er sich aber klar entschieden, in Ingolstadt weiter zu machen", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff am Freitag bei der Vorstellung und lüftete ein kleines Geheimnis.

Ablöse? Leipzig zahle "keine Mondpreise"

Leipzig überweist für den Trainer eine Ablösesumme in nicht genannter Höhe an den FC Ingolstadt. "Gehen Sie davon aus, dass wir keine Rekordablöse gezahlt haben. Wir zahlen keine Mondpreise", erklärte Mintzlaff. 2014 hat Bayer Leverkusen 1,5 Millionen Euro für Roger Schmidt an RB Salzburg überwiesen, was in der Bundesliga als Rekordsumme gilt.

Hasenhüttl ist der siebte Trainer bei RB Leipzig seit Gründung des Vereins 2009. Er folgt Ralf Rangnick, der sich wie angekündigt von der kommenden Saison an ganz auf sein Amt als Sportdirektor konzentrieren will. Der neue Trainer sei "unsere absolute 1a-Lösung", betonte der Vorstandsvorsitzende. Er passe von der Philosophie in den Verein und menschlich hervorragend zum Team. Rangnick lobte seinen Nachfolger in den höchsten Tönen.