11.05.2016 12:03 Uhr

Dragović über den BVB: "Reizvoll wäre es"

Aleksandar Dragović bald im Dress des BVB?
Aleksandar Dragović bald im Dress des BVB?

Mats Hummels ist weg, beim BVB muss Ersatz her. Ein Kandidat ist dem Vernehmen nach Aleksandar Dragović von Dynamo Kiew. Der österreichische Nationalspieler selbst schließt einen Wechsel ins Ruhrgebiet nicht aus.

"Reizvoll wäre es auf jeden Fall" sagte der 25-Jährige im Interview mit "goal.com". Trotz seines bis 2018 laufenden Vertrags in der Ukraine, kann sich Dragović den Sprung nach Deutschland gut vorstellen. "Ich bin im Sommer für alles offen. Die Bundesliga ist aktuell die wohl beste Liga der Welt", so der ehemalige Basler. Aber auch Angebote aus den anderen großen Ligen will er prüfen. "Wenn plötzlich Juventus, ein spanischer oder italienischer Top-Klub um die Ecke kommen, würde ich mir das anhören. Ich gehe dorthin, wo es für mich am besten ist."

Das wichtigste Kriterium bei der Wahl seines neuen Arbeitgebers sei Spielpraxis. "Ich gehe nicht in eine bessere Liga, um dort auf der Bank zu sitzen oder im Abstiegskampf zu stecken. Ich möchte spielen – am liebsten international."

Die zahlreichen Transferpekulationen um seine Person lassen den Innenverteidiger kalt. Er lese keine Zeitung, von den Gerüchten erfahre er nun von Freunden. "Man muss den Ball flach halten. Die Medien übertreiben oft", erklärte Dragović: "Solange nichts Unterschriftsreifes am Tisch liegt, befasse ich mich damit nicht."

Auch zu den Ambitionen des ÖFB-Teams bei der EM in Frankreich äußerte sich Dragović. "Ich bin kein Freund von irgendwelchen Prognosen. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen und eines nach dem anderen anpacken. Jeder Gegner in unserer Gruppe, Portugal, die Ungarn als auch Island, kann brandgefährlich sein." Seine Mannschaft wolle sich angesichts dessen einfach "bestmöglich verkaufen". Grundsätzlich verfüge die Alpenrepublik derzeit aber über eine starke Mannschaft mit großem Zusammenhalt.

Das einstige Top-Talent Dragović wechselte 2013 vom FC Basel nach Kiew und etablierte sich dort als Abwehrspieler von internationalem Format. In der aktuellen Saison kam er unter anderem achtmal über die volle Distanz in der Champions League für die Ukrainer zum Einsatz.