Die FIFA lässt sich die Wahlversprechen ihres Präsidenten Gianni Infantino einiges kosten: Durch das in "Forward" (Vorwärts) umbenannte FIFA-Entwicklungsprogramm fließen künftig jeweils umgerechnet 4,52 Millionen Euro pro Vierjahreszyklus an jeden der 211 nationalen Mitgliedsverbände.

Bisher gab es im Rahmen des früheren "GOAL"-Programms lediglich 1,44 Millionen Euro für die Kassen der Nationalverbände.

Auch über die Kontinentalverbände wie die UEFA schüttet die FIFA ihr Füllhorn aus. In Zukunft fließen an die sechs kontinentalen Dachorganisationen pro FIFA-Haushaltsperiode 36,1 Millionen Euro statt zuletzt 19,87 Millionen Euro.

Die Aufstockung der Ausschüttungsbeträge summiert sich zu mehr als einer drei Viertel Milliarde Euro. Für die Nationalverbände beträgt das Plus gut 650 Millionen Euro, und die Kontinentalverbände erhalten 97,5 Millionen Euro mehr.

Höhere Mittel für die National- und Kontinentalverbände gehörten im vergangenen Februar zum Infantino-Wahlprogramm. Die FIFA teilte allerdings auch mit, dass künftig verstärkte Kontrollen anders als zu Zeiten von Joseph. S Blatter eine ordnungsgemäße Verwendung sicherstellen sollen.