19.08.2016 09:04 Uhr

Zweikampf: Messi vs. Ronaldo & Barça vs. Real

Messi (Mitte) und Cristiano Ronaldo (r.) stechen bei ihren Vereinen wohl am meisten heraus
Messi (Mitte) und Cristiano Ronaldo (r.) stechen bei ihren Vereinen wohl am meisten heraus

In Spanien zeichnet sich erneut ein Zweikampf der beiden Giganten aus: Zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid ist das Rennen jedoch völlig offen, den Unterschied werden wie immer zwei Stars machen: Messi und CR7.

Neben den beiden Top-Spielern reihen sich jeweils zwei weitere Stars ein: Bei Real sind das Gareth Bale und Karim Benzema und beim frischgebackenen spanischen Supercup-Gewinner Barcelona Luis Suárez und Neymar. Das Duell ist eröffnet. 

Der Ausgang ist völlig offen. "Ich habe eine Mannschaft mit einzigartigen Spielern, die nicht aufhören, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen. Es ist eine große Ehre und macht immer wieder glücklich, diese Mannschaft trainieren zu dürfen", lobte Barça-Coach Luis Enrique sein Team, nachdem Messi und Co. am Donnerstagabend im Supercup Europa-League-Champion FC Sevilla mit 3:0 auf die Heimreise schickte.

Einen Supercup-Titel haben allerdings auch Reals Galaktische in der noch jungen Saison schon geholt: im UEFA-Supercup in Trondheim gaben die Madrilenen mit einer B-Elf ohne Ronaldo und Weltmeister Toni Kroos dem FC Sevilla in der Verlängerung mit 3:2 das Nachsehen. 

Aber auch auf die Deutschen wollen aufseiten der spanischen Spitzenklubs wieder für Furore sorgen: Torhüter Marc-André ter Stegen fordert den Stammplatz im Barça-Gehäuse, Passkönig Kroos startet mit neuer Familienpower in die am Freitag beginnende Spielzeit.

Auch deutsche Stars mischen mit

Sohn Leon ist mittlerweile drei Jahre alt, am 20. Juli kam Töchterchen Amelie zur Welt. Ein Schriftzug mit ihrem Geburtsdatum schmückt seit Kurzem den Unterarm, der Sohnemann ist bereits verewigt. Seine Familie gibt ihm Kraft - und die wird der Weltmeister nach der kurzen Sommerpause durch die EM brauchen. Denn zwei Titel fehlen ihm mit den Königlichen noch. Nach dem Triumph in der Königsklasse in der vergangenen Saison soll nun auch die Meisterschaft und der Pokal in die Hauptstadt geholt werden.

Da haben die Katalanen aber natürlich etwas dagegen. Zum dritten Mal in Folge sollen die Campeones wieder aus Barcelona kommen - und das dieses Mal im ter Stegen im Tor. Nach zwei Jahren gezwungener Arbeitsteilung mit dem Chilenen Claudio Bravo scheint der Weg für den deutschen Nationalkeeper frei. Bravo steht kurz vor einem Wechsel auf die Insel zu Manchester City und Teammanager Pep Guardiola. Allerdings muss er sich noch etwas gedulden, denn zum einen ist der Transfer noch nicht fix und zum anderen ist der 24-Jährige aktuell wegen einer Stauchung des Knies noch verletzt.

Nicht nur auf der Torhüterposition herrscht Bewegung. Schon neun Spieler hat Barcelona bisher abgegeben, vier Neue sind gekommen. Und Coach Enrique verspricht: "Es werden noch weitere neue Spieler kommen." In Madrid herrscht nach dem Titel in der Königsklasse hingegen eher das Motto "never change a winning team". Für 30 Millionen Euro wurde immerhin der spanische Nationalstürmer Álvaro Morata von Juventus Turin zurückgeholt.

Ronaldo hat seine Knieverletzung aus dem EM-Endspiel gegen Frankreich (1:0 n.V.) weitgehend auskuriert, wurde allerdings zuletzt noch geschont. Der EM-Triumph mit Portugal im Stade de France hat der Real-Ikone zusätzlichen Auftrieb gegeben. Im Fernduell mit Weltfußballer Messi wirft er diesem erneut den Fehdehandschuh vor die Füße.