Der gebürtige Schweizer Moritz Bauer könnte in Zukunft für das österreichische Nationalteam spielen. Der 25-jährige Außenverteidiger von Rubin Kazan verfügt mittlerweile über einen österreichischen Pass und wäre spielberechtigt. Dies bestätigte am Donnerstag eine ÖFB-Sprecherin: "Er steht unter Beobachtung."

Bauer, dessen Vater Österreicher ist, sei im Rahmen seiner Einbürgerung bereits mit ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner in Kontakt gestanden. "Wir wissen, dass er spielberechtigt ist", hieß es vom Fußball-Bund. Der Defensivakteur hat mehrere Nachwuchs-Länderspiele für die Schweiz bestritten, ins A-Team wurde er von den Eidgenossen aber nie berufen.

Der russische Ex-Meister Rubin Kazan holte Bauer im Sommer 2016 für kolportierte vier Millionen Euro aus Zürich von den Grasshoppers. Bei seinem neuen Verein in der russischen Premier League war er im Herbst auf der rechten Abwehrseite gesetzt und kam in 13 Partien zum Einsatz.

Davor kam er in der Schweizer Super League bei den Grasshoppers vereinzelt auch links hinten zum Einsatz. Eine Schwachstelle im ÖFB-Team seit dem Rücktritt von Ex-Kapitän Christian Fuchs aus der Nationalmannschaft.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller hat sich zu der Personalie bisher zurückhaltend geäußert. Seinen nächsten Kader gibt der Schweizer im März vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Republik Moldau bekannt.

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apa/red