Am Mittwoch steht der letzte Einsatz im DFB-Dress für Lukas Podolski an. Eine Ära von 130 Länderspielen wird dann zu Ende gehen. Der Weltmeister von 2014 blickt voller Stolz auf seine Karriere zurück.

"Ein Kindheitstraum ging in Erfüllung": So fasste der 31-Jährige seine Laufbahn in der deutschen Nationalmannschaft im "kicker" mit einem Satz zusammen. Es sei "viel Verzicht" gewesen, der dazu geführt habe, dass Podolski soweit gekommen sei. "Ich wurde ja auf der Straße groß, mit Freunden auf dem Bolzplatz, das gab mir sehr viel", verriet der Offensivmann sein Erfolgsgeheimnis.

Ein spezielles Erbe will Poldi nicht hinterlassen: "Die Leute sollen sich selbst ein Bild machen, was sie vermissen, wenn ich nicht mehr da bin. Es gibt mir sehr viel, dass ich bei den Fans gut ankomme - das ist manchmal wichtiger als die 90 Minuten. Der Fußball hat noch eine andere Seite, die mir immer sehr wichtig war."

Podolski im elitären Kreis

Als wichtigsten Mitspieler bezeichnete der 31-Jährige wenig überraschend Bastian Schweinsteiger. Mit ihm bestehe bereits seit 2004 eine Freundschaft. 

Aber auch andere DFB-Kollegen haben Poldi beeindruckt: "Mit Miro [Klose] verstand ich mich super vorne; mit [Bernd] Schneider, [Michael] Ballack oder [Oliver] Kahn in einer Mannschaft zu stehen, war für einen jungen Spieler etwas Besonderes."

Was getauschte Trikots angeht, hat jedoch ein Weltstar aus Portugal die Nase vorn. Am wertvollsten sei das Shirt von Cristiano Ronaldo gewesen. "Mit Widmung", erklärte der Mittelfeldspieler stolz und fügte an: "Und das zu meinem 100. Länderspiel."

Schumi? "Ein guter Freund"

Auch Abseits des Fußball durfte der Galatasaray-Profi jede Menge Persönlichkeiten aus dem Sport kennenlernen. Eine ist ihm dabei besonders in Erinnerungen geblieben: Michael Schumacher. "Er ist ein guter Freund, wir hatten immer viel Spaß zusammen. Er ist ein absoluter Ausnahmesportler und super Typ!", sagte Podolski und betonte: "Michael, wir sind bei dir!"