Nach 13 Jahren beendet Lukas Podolski seine Karriere in der Nationalmannschaft. Sowohl der Stürmer als auch Bundestrainer Joachim Löw blickten auf eine tolle gemeinsame Zeit zurück.

"Lukas ist einer der größten Spieler, die Deutschland hervorgebracht hat", lautete das Fazit des Bundestrainers. Der Stürmer überzeugte nicht nur mit seiner Spielweise, sondern besonders mit seiner sympatischen Art. "Die Nationalmannschaft war für ihn wie eine Familie. Er hat eine unglaubliche Empathie und riesigen Respekt vor jedem", schwärmte Löw von seinem Noch-Schützling: "So ein Mensch wie Lukas wird uns fehlen. Niemand wird ihn ersetzen können, er ist einzigartig."

Auch Podolski blickt wehmütig auf seine Zeit unter Löw zurück: "Ich bin stolz, mit so einem Trainer zusammen gearbeitet zu haben." Eine gemeinsame Zukunft kann sich der Kölner allerdings durchaus vorstellen: "Es macht Spaß, Kindern etwas beizubringen, das ist ein Gedanke, was nach meiner Karriere passieren kann. Ein Praktikum bei Jogi wäre nicht schlecht."

Poldi führt DFB-Elf als Kapitän auf den Platz

Beim Freundschaftsspiel gegen England am Mittwoch wird Podolski die DFB-Elf als Kapitän auf den Platz führen. "Das ist schon ein etwas komisches Gefühl", sagte der 31-Jährige vor der Partie. Auch Löw blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die Begegnung: "Es wird sicherlich ein schöner, aber auch ein trauriger Moment für mich."

Gegen England werden neben Manuel Neuer auch Mario Gomez, Mesut Özil und Julian Draxler wegen kleinerer Blessuren ausfallen. Beim WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan stehen die Feldspieler aber wohl wieder zur Verfügung.

Podolski bestritt 129 Partien für die deutsche Nationalmannschaft und erzielte dabei 48 Treffer. Sein größter Erfolg war der Weltmeistertitel 2014.