28.03.2017 10:04 Uhr

FCB-Frauen zuversichtlich, VfL hofft auf Wunder

Die FCB-Frauen reisen mit einem 1:0 im Rücken nach Paris
Die FCB-Frauen reisen mit einem 1:0 im Rücken nach Paris

Ob "Glücksbringer" Uli Hoeneß tatsächlich im Prinzenpark sitzt, ist zwar noch offen. Aber auch ohne ihren Präsidenten reisen die Frauen des FC Bayern München zuversichtlich zum Champions-League-Kracher nach Frankreich.

"Wir werden unter Druck stehen - aber wir freuen uns drauf", sagte Trainer Thomas Wörle vor dem Viertelfinal-Rückspiel am Mittwoch bei Paris Saint-Germain. 

Die Bayern flogen am Dienstag mit dem 1:0 aus dem Hinspiel im Gepäck ins Nachbarland. Im heimischen Grünwalder Stadion hatte Hoeneß zusammen mit Männer-Trainer Carlo Ancelotti auf der Tribüne mitgefiebert. "Eigentlich war es nicht geplant, dass ich zum Rückspiel nach Paris fliege, jetzt muss ich aber mal meinen Terminplan checken, ob es möglich ist", sagte der Vereinspräsident im Anschluss.

"Barcelona hat es vorgemacht"

Der VfL Wolfsburg braucht dagegen mehr als einen Talisman - die Wölfinnen stehen im Spiel bei Olympique Lyon am Mittwoch nach dem 0:2 im Hinspiel gehörig unter Druck. "Dort zu gewinnen, wird natürlich nicht einfach. Aber wir haben keine Wahl", sagte Mittelfeldspielerin Emily van Egmond. Kapitänin Nilla Fischer bemühte die Aufholjagd des FC Barcelona als Vorbild.

"Barcelona hat uns vorgemacht, dass immer etwas möglich ist", sagte die schwedische Innenverteidigerin. Die Katalanen hatten im Achtelfinale der Männer gegen Paris mit einem 6:1-Heimsieg noch eine 0:4-Pleite wettgemacht.

"Wir müssen mutig auftreten und in Führung gehen. Vielleicht fangen sie dann ja an zu überlegen", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann. Nationalstürmerin Anja Mittag, die selbst ein Jahr lang in Frankreich bei PSG spielte, glaubt ebenfalls noch an die Wende: "Die Franzosen fürchten unsere Mentalität. Wir sind immer in der Lage, uns zurückzukämpfen."