Im Poker um den Schweizer Nationalspieler Denis Zakaria von den Young Boys Bern bekommt Borussia Mönchengladbach offenbar Konkurrenz aus der Bundesliga. 

Laut der Schweizer Zeitung "Blick" sollen neben den Fohlen auch Schalke 04 und Bayer Leverkusen Interesse an dem Youngster haben. Außerdem steht der 20-Jährige wohl bei Tottenham und Liverpool auf dem Wunschzettel. Sportchef Christoph Spycher bestätigte das Interesse mehrerer Vereine: "Mittlerweile haben sich verschiedene Klubs positioniert."

In Bern hofft man trotz der lukrativen Angebote auf einen Verbleib des Leistungsträgers. "Wir haben noch nicht abgehakt, dass Denis auch nächste Saison bei uns spielt. Im Winter hatten wir mit ihm und seinem Berater vereinbart, dass er in Bern bleibt. Trotz einiger Anfragen", erklärte der Sportchef. Im Sommer könne nun der richtige Zeitpunkt sein, "muss es aber nicht", so der ehemalige Eintracht-Spieler.

Sollte Zakaria den aktuellen Tabellenzweiten der Super League allerdings doch verlassen, wäre das für die Verantwortlichen wohl zu verkraften. Den Young Boys winkt eine erhebliche Ablösesumme. Die "SportBild" hatte am Mittwoch einen Betrag von knapp 10 Millionen Euro in den Raum geworfen.

"So einen lässt man nicht gratis ziehen"

Wie viel sich Spycher für einen Verkauf von Zakaria tatsächlich vorstellt, verriet er nicht: "Er hat noch einen Vertrag bis 2020. Er ist jung. Er ist Schweizer Nationalspieler. So einen lässt man nicht gratis ziehen. Wir werden uns sicher eine Beteiligung bei einem Weitertransfer sichern."

Zakaria wechselte 2015 von Servette Genève nach Bern. In der aktuellen Saison erzielte der defensive Mittelfeldspieler zwei Treffer und gab eine Vorlage. Der dreifache Nationalspieler gilt mit seinen 1,91 Metern als kopfballstark. Außerdem verfügt er über eine gute Übersicht und ein starkes Zweikampfverhalten.