19.05.2017 11:21 Uhr

"Blödsinn!": Eberl dementiert Mio.-Transfers

Gladbach-Manager Max Eberl hat Medienberichte zurückgewiesen
Gladbach-Manager Max Eberl hat Medienberichte zurückgewiesen

Dass Borussia Mönchengladbach nach Verstärkungen für die kommende Saison sucht, dürfte keine Überraschung sein. Doch Berichte über ein Millionenvolumen für Transfers hat Max Eberl nun dementiert.

"Ich habe gesagt, dass wir drei Top-Lösungen für Borussia im Kopf haben und dass jeder, der Borussia begleitet, ahnen kann, was wir machen werden", erklärte der Manager auf der vereinseigenen Homepage und spielte damit auf die Vertragsverlängerungen mit Yann Sommer, Tony Jantschke, Fabian Johnson,  Ibrahima Traoré und Lars Stindl als eine von drei Säulen an. Eine weitere soll der Einkauf von jungen, interessanten Spielern sein, die bei der Borussia den nächsten Karriere-Schritt machen und an dritter Stelle schließlich irgendwann Transfereinnahmen bringen sollen, so Eberl.

"Wer mich verstehen will, der hat das auch verstanden und weiß, was wir vorhaben. Und ganz bestimmt nicht, dass wir jetzt noch drei Spieler für jeweils zehn Millionen Euro holen", stellte der 43-Jährige klar. Alles andere sei "totaler Blödsinn!", vor allem die Berichte über ein Transfervolumen von 30 bis 40 Millionen Euro. 

"Bild"-Bericht ist falsch

"Woher sollen die denn kommen? Wir werden in diesem Sommer keine gigantischen Transfereinnahmen haben und können sehr wahrscheinlich auch nicht mit Geld aus einem internationalen Wettbewerb rechnen. Also müssen wir von dem leben, was wir uns an Fett angefressen haben", sagte Eberl.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung vermeldete, dass die Gladbacher unter anderem starkes Interesse an zwei Kandidaten hätten, die auch beim SV Werder Bremen hoch im Kurs stehen: Serge Gnabry, der verlängern soll und Davie Selke, den die Bremer gern von RB Leipzig verpflichten würden. Auch Sebastian Rode von Borussia Dortmund soll mit in der Verlosung gewesen sein. 

Eberl macht sich Sorgen

Stattdessen betonte der Manager der Gladbacher, dass er sich aufgrund solcher Berichterstattung Sorgen mache, "weil sie suggeriert, dass wir endlos Geld raushauen können und sogenannte 'Kracher' verpflichten". Eberl fragte viel mehr: "Was ist denn ein Kracher? Ist Andreas Christensen ein Kracher? Ich denke, doch. Der hat übrigens keinen Cent Ablöse gekostet. Oder Marco Reus damals, den wir aus der 2. Liga geholt haben, war das ein Kracher? Ich kann unsere Fans nur bitten, den Unsinn, der heute in der Zeitung steht, nicht zu glauben und auf diesen Versuch, uns unter Druck zu setzen, nicht hereinzufallen."

Zwei Neuzugänge quasi sicher

Neben den mittlerweile dementierten Spekulationen um das besagte Trio sollen zwei Transfers allerdings nahezu unter Dach und Fach sein. Bereits Anfang der Woche berichtete der "kicker", dass sich Vincenzo Grifo vom SC Freiburg sich grundsätzlich mit Gladbach geeinigt hat. Gut fünf Millionen Euro soll die Borussia laut "Express" an den Klub aus dem Breisgau überweisen.

Außerdem soll Denis Zakaria von Young Boys aus der Schweiz kommen. Der 20-Jährige wird als Nachfolger von Mahmoud Dahoud gehandelt, der die Fohlen in Richtung BVB verlässt.