26.06.2017 08:54 Uhr

Brandt zum FCB? "Moment noch nicht gekommen"

Für Julian Brandt käme ein Wechsel im Sommer zu den Bayern zu früh
Für Julian Brandt käme ein Wechsel im Sommer zu den Bayern zu früh

Monatelang hielten sich Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Leverkusens Julian Brandt zum FC Bayern München. Jetzt erklärte der Nationalspieler, warum ein Wechsel im Sommer für ihn zu früh kommt.

"Sowohl mein Bauch als auch mein Kopf sagen mir, dass der Moment für einen Wechsel noch nicht gekommen ist", erklärte Brandt im Interview mit dem "kicker".

Auch dass Leverkusen die internationalen Plätze verpasst hat, konnte den 21-Jährigen nicht umstimmen. "Es gibt natürlich Spieler, die sagen, ein Jahr ohne internationalen Fußball vor der WM spricht für einen Wechsel", erklärte Brandt und ergänzte: "Ein Wechsel zu einem noch größeren Klub aber bringt ein Jahr vor der WM auch immer das Risiko mit sich, dass man sich erst eingewöhnen muss und womöglich auf weniger Spiele kommt."

Der Mittelfeldmann fühlt sich außerdem dazu berufen, die schlechte Saison von Bayer "zurechtzurücken und wieder gerade zu biegen". Trotz seines jungen Alters fühlt sich Brandt mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden der Werkself und sieht sich deshalb in der Pflicht, "den Klub wieder dahinzubringen, wo er hingehört". Und das bedeutet für den Silbermedaillengewinner von Rio mindestens Platz sechs.

Selbstvertrauen in der Nationalmannschaft tanken

Die Erwartungshaltung an Brandt sind also nicht nur in den Medien hoch, der Youngster hat auch hohe Ansprüche an sich selbst: "Eine Messlatte legt man immer selbst durch gewisse Leistungen, die man schon gebracht hat. Und ganz automatisch wird man an dieser auch gemessen."

Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, braucht es eine gehörige Portion Selbstbewusstsein. Dieses sammelt Brandt auch bei der Nationalmannschaft, mit der er gerade beim Confed Cup im Einsatz ist. "Vor einem Jahr war ich noch bei Olympia statt bei der EM, jetzt bin ich beim Confed Cup statt bei der U21 - das gibt mir das Gefühl von Vertrauen, und das, obwohl es im Verein nicht so gut lief", freute sich der 21-Jährige.