28.07.2017 08:27 Uhr

So viel verdienen die Klubs durch Asien-Reisen

Thomas Müller und die Bayern-Spieler reisten aus Marketinggründen nach Asien
Thomas Müller und die Bayern-Spieler reisten aus Marketinggründen nach Asien

Die Asien-Touren der Bundesligaklubs stehen immer wieder in der Kritik: Zu hohe Belastungen durch Testspiele und Reisestrapazen, beklagen die Kritiker. Die Vorteile fürs Marketing und die hohen Einnahmen loben die Befürworter der Reisen. Aber wie viel verdienen die Klubs wirklich?

Die Bayern sollen nach Informationen der "Bild" knapp 14 Millionen Euro in 13 Tagen in Singapur und China verdient haben. Das Geld kommt vom Turnierveranstalter und den Klub-Sponsoren. Nicht mit eingerechnet sind dagegen die Merchandise-Umsätze in diesen zwei Wochen.

Ligakonkurrent Borussia Dortmund verbrachte nur eine Woche in Asien, sahnte dafür aber ebenfalls ordentlich ab. Elf Millionen Euro sollen die Schwarz-Gelben für ihre Tour erhalten haben. In Asien habe man nun 20 regionale Partner, erklärte Pressesprecher Sascha Fligge.

Sponsorendeal für Schalke

Der FC Schalke 04 erhielt für seinen Abstecher in den Osten drei Millionen Euro und machte nebenbei einen Sponsorendeal fürs Online-Gaming im Wert von zwei Millionen Euro perfekt.

Bereits im Mai war der 1. FC Köln nach China gereist. Die Domstädter hatten dafür angeblich 600.000 Euro erhalten.

Der FC Bayern als auch Borussia Dortmund als Zugmaschinen der Bundesliga-Vermarktung wollen im kommenden Jahr laut "Bild" in die USA reisen. Wie hoch die Einnahmen dort ausfallen, wird spannend zu beobachten sein.