24.08.2017 08:53 Uhr

Dembélé-Poker: High Noon in Monaco?

Noch ist unklar, für welchen Verein Dembélé im kommenden Jahr aufläuft
Noch ist unklar, für welchen Verein Dembélé im kommenden Jahr aufläuft

Donnerstagabend treffen die Bosse von Borussia Dortmund und dem FC Barcelona in Monaco aufeinander. Der Grund: Um 18 Uhr findet die Auslosung zur Champions-League-Gruppenphase im Fürstentum statt. Mit fast noch größerer Spannung als die Einteilung der Königsklasse wird allerdings erwartet, ob die beiden Vereine endlich eine Entscheidung in Sachen Ousmane Dembélé treffen.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc begleitet Hans-Joachim Watzke nach Monaco. Was nach etwas Alltäglichem klingt, ist bei genauerer Betrachtung eine Besonderheit: Der Ur-Dortmunder, der seit 1998 die Geschicke bei seinem Herzensklub leitet, war noch nie bei einer CL-Auslosung dabei. Warum also dieses mal? "Der einzige Grund dafür ist die Auslosung", versicherte Zorc im "kicker", dass seine Reise nichts mit einem möglichen Dembélé-Transfer zu tun habe: "Ich wollte einfach mal mit." 

Für die Version Zorcs spricht, dass dem Blatt zufolge noch kein offizieller Gesprächstermin zwischen den Entscheidungsträgern vereinbart ist. 

BVB bleibt hartnäckig

Der letzte Kontakt zwischen den Katalanen und dem BVB habe laut Dortmunds Boss Watzke in der vergangenen Woche stattgefunden. Da hätte Barca das ursprüngliche Angebot, das sich auf 80 Millionen Euro Sockelbetrag plus 25 Millionen Euro Prämie belaufen haben soll, "leicht aufgebessert", erklärte Watzke und stellte einmal mehr klar, dass es aus Sicht der Westfalen keinen Verhandlungsspielraum gäbe. Barcelona habe mittlerweile verstanden, "dass wir ernst nehmen was wir sagen. Sie brauchen uns keine weiteren Angebote zu machen."

Die Ansage ist klar: Barcelona-Boss Bartomeu muss bis zum Wochenende ein Ablösepaket von rund 140 Millionen Euro abnicken, um den jungen Franzosen doch noch nach Katalonien zu locken. Ansonsten bleibt das Top-Talent beim BVB.