25.08.2017 09:21 Uhr

Dembélé-Nachfolge: Entscheidung gefallen?

Malcolm gilt als Favorit auf die Dembélé-Nachfolge
Malcolm gilt als Favorit auf die Dembélé-Nachfolge

Die Tage von Ousmane Dembélé bei Borussia Dortmund scheinen gezählt, die Bestätigung des Mega-Wechsel des Franzosen zum FC Barcelona wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Kein Wunder also, dass der BVB bei der Suche nach einem Nachfolger für den 20-Jährigen offenbar nicht untätig ist.

Das Interesse der Schwarzgelben soll sich dabei in erster Linie auf einen jungen Brasilianer konzentrieren. Von Girondins Bordeaux soll Malcolm ins Ruhrgebiet wechseln. Für den U20-Nationalspieler der Seleção, nach dem zuletzt auch der VfL Wolfsburg seine Fühler ausgestreckt haben soll, müssten Borussen-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Co. allerdings tief in die Tasche greifen. Summen um die 40 Millionen Euro geistern durch die Medien.

Der hohe Preis resultiert dabei nicht zuletzt aus der klaren Haltung Bordeaux'. Girondins-Trainer Jocelyn Gourvennec untermauerte unlängst, dass er sein Juwel ungern ziehen lassen würde und dieser auch das Risiko kenne, nach nur eineinhalb Jahren im europäischen Fußball, zu einem so großen Verein zu wechseln.

Corinthians kassieren mit

Bordeaux-Mehrheitseigner Nicolas de Tavernost stellte am Dienstag zudem klar: "Malcolm ist 20 Jahre, er ist eine Entdeckung von Bordeaux und wird sich weiterhin bei uns entwickeln." Das größte Problem der Franzosen ist laut "L'Équipe" allerdings ein anderes. Als man Malcolm im Januar 2016 vom brasilianischen Traditionsklub Corinthians loseiste, sicherte sich der Verein aus São Paulo zu, dass man bei einem Weiterverkauf 50 Prozent der Ablöse kassiere.

Bordeaux würde also nur die Hälfte einer eventuellen Ablöse einstreichen, wäre wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode allerdings gezwungen, adäquaten Ersatz zu finden. In 52 Ligaspielen erzielte der Mann für die offensiven Außenbahnen zehn Treffer und legte acht weitere auf.

Neben Malcolm wird mit Olympique Lyons Maxwell Cornet ein weiteres Ligue-1-Talent als Dembélé-Erbe gehandelt. Laut "L'Équipe" hat der BVB am Donnerstagabend noch keinen Kontakt mit OL aufgenommen.