18.09.2017 09:51 Uhr

Watzke: Köln ist "ganz schlechter Verlierer"

Hans-Joachim Watzke kann den Protest der Kölner nicht nachvollziehen
Hans-Joachim Watzke kann den Protest der Kölner nicht nachvollziehen

Der Protest des 1. FC Köln nach der 0:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund sorgt im BVB-Lager für Unverständnis.

"Wer nach so einem Spiel, das wir 5:0 gewonnen haben und in dem Köln vielleicht zweimal aufs Tor geschossen hat, an Protest denkt, das ist doch total lächerlich", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und stichelte weiter: "Das sind ganz schlechte Verlierer."

Bei so einer klaren Niederlage sollte man sich laut Watzke anders verhalten: "Wenn man 5:0 verloren hat, dann wischt man sich den Mund ab und versucht, es beim nächsten Mal besser zu machen."

Ähnliche Töne schlägt auch Michael Zorc an. Der Sportdirektor bezeichnet den Protest der Kölner als "nahezu grotesk und lächerlich. Wenn wir jetzt das ganze System noch perversieren wollen, können wir das natürlich auch noch machen", so Zorc.

Videoschiedsrichter greift bei Sokratis-Treffer ein

Beim Treffer zum 0:2 hatte Kölns Torhüter Timo Horn den Ball nach einer Flanke fallen gelassen und Sokratis eingeschoben. Schiedsrichter Patrick Ittrich gab das Tor nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten. Der Kritikpunkt der Kölner: Sokratis habe Dominique Heintz in Horn hinein geschoben, davor sei zudem schon ein Pfiff erfolgt.

"Wenn gegen das Regelwerk entschieden wird, dann ist das eine Neuansetzung. Wir werden auf jeden Fall Protest einlegen", sagte FC-Sportdirektor Jörg Schmadtke nach der Partie.

Trainer Peter Stöger scheint die Niederlage dagegen zu akzeptieren: "Der Sieg geht in Ordnung, er geht meiner Meinung nach auch in dieser Größenordnung mit 5:0 in Ordnung." Zugleich kritisierte der Coach aber auch die Entscheidung der Schiedsrichter: "Wenn man einen Videobeweis hat, dann sollte man sich an die Dinge halten, die vorher kommuniziert wurden."