18.02.2018 11:10 Uhr

Montagsspiele für DFL-Boss "nicht in Stein gemeißelt"

Christian Seifert kann sich die Abschaffung von Montagsspielen nach 2021 vorstellen
Christian Seifert kann sich die Abschaffung von Montagsspielen nach 2021 vorstellen

Vor dem ersten Montagabendspiel dieser Bundesliga-Saison hat DFL-Chef Christian Seifert die Zukunft der umstrittenen Ansetzungen wieder in Frage gestellt.

"Diese Spielplan-Regelung wurde für die Zeit bis 2021 einstimmig verabschiedet, liegt beim Bundeskartellamt vor, ist Bestandteil aller Medienverträge. Für die Zeit danach sind die Montagsspiele nicht in Stein gemeißelt", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga der "Bild am Sonntag".

Vor dem Duell zwischen Frankfurt und Leipzig haben Eintracht-Fans massive Proteste gegen Montagsspiele angekündigt. Viele Anhänger von Borussia Dortmund wollen ihr Heimspiel gegen den FC Augsburg eine Woche später sogar boykottieren.

Fans sehen in der Einführung von Montagsspielen einen weiteren Schritt zur Kommerzialisierung des Profifußballs, der ihre Interessen bei der Spielplangestaltung ignoriert.

Seifert dagegen argumentiert: "Die Montagsspiele wurden mit Zustimmung der Klubvertreter zur Vermeidung von Donnerstag-Samstag-Ansetzungen der Europa-League-Starter und im Sinne eines Lastenausgleichs zum Schutz des Amateur-Fußballs am Sonntag eingeführt."