17.03.2018 11:42 Uhr

Hasenhüttl und Kovac bei Borussia Dortmund im Gespräch

Werden beim BVB gehandelt: Ralph Hasenhüttl und Niko Kovac
Werden beim BVB gehandelt: Ralph Hasenhüttl und Niko Kovac

Obwohl Borussia Dortmund unter Coach Peter Stöger in der Fußball-Bundesliga noch immer ungeschlagen ist, sind im Umfeld des Vereins längst nicht alle von der Eignung des Österreichers überzeugt. Der 51-Jährige besitzt bei den Westfalen bislang nur einen Vertrag bis zum Saisonende. In den Medien tauchen bereits Namen möglicher Nachfolger auf.

Der "Bild" zufolge wackelt Stöger nach dem peinlichen Aus in der Europa League gegen den FC Salzburg (1:2/0:0). Für den Coach kommen die Gerüchte nicht unerwartet: "Wenn man einen Vertrag über fünf Monate unterschreibt, desto mehr Spekulationen gibt es gegen Ende der Saison. Der Austausch mit Aki Watzke und Michael Zorc ist top. Bei Gelegenheit werden wir auch das Thema besprechen." Er sei allerdings "darauf eingestellt, dass der Vertrag endet, weil ich ihn so unterschrieben habe."

Passend dazu werden beim BVB angeblich schon Alternativen für die kommende Spielzeit diskutiert. Demnach sollen Ralph Hasenhüttl (RB Leipzig), Niko Kovac (Eintracht Frankfurt) und Lucien Favre (OGC Nizza) zum Kandidatenkreis zählen. Problem: Alle drei Trainer besitzen gültige Arbeitspapiere bei ihren Klubs und würden Ablösen kosten.

Unstimmigkeiten zwischen Hasenhüttl und Rangnick

Hasenhüttl, der noch bis 2019 in Leipzig unter Vertrag steht, sollte schon vor Monaten bei den Sachsen verlängern, derzeit ruhen die Gespräche allerdings. Wie die "Bild" berichtet, soll es zwischen dem Erfolgstrainer und Boss Ralf Rangnick zuletzt zu Unstimmigkeiten gekommen sein. Eine Chance für die Borussia?

Ebenfalls bis 2019 ist Niko Kovac an die Frankfurter Eintracht gebunden. Der Kroate hat sein Team überraschend in die Spitzengruppe der Bundesliga geführt und damit das Interesse anderer Klubs geweckt. Zuletzt war immer wieder über ein Engagement beim deutschen Rekordmeister Bayern München spekuliert worden. Angeblich könnte der BVB aber dazwischengrätschen und Kovac ins Ruhrgebiet locken.

Zunächst muss freilich die Frage geklärt werden, was aus Stöger wird. Die Bilanz des Österreichers auf nationaler Ebene kann sich durchaus sehen lassen: Aus elf Ligaspielen holte er mit den Schwarz-Gelben sechs Siege und fünf Remis. Kritiker bemängeln aber, dass sich das prominent besetzte Ensemble der Dortmunder auf fußballerischer Ebene nicht weiterentwickelt habe.

Alles steht und fällt letztlich mit der Qualifikation für die Königsklasse: Sollte der BVB die Top vier und damit die Champions League verpassen, dürften Stögers Tage gezählt sein - und die Spekulationen um Hasenhüttl, Kovac und Co. Fahrt aufnehmen.