17.04.2018 13:48 Uhr

Kovac will zur Not mit "Betonfußball" ins Pokal-Finale

Niko Kovac reist ohne Personalsorgen nach Gelsenkirchen
Niko Kovac reist ohne Personalsorgen nach Gelsenkirchen

Eintracht Frankfurt geht ohne größere Personalsorgen in das DFB-Pokal-Halbfinale bei Schalke 04 am Mittwoch (20:45 Uhr).

"Marius Wolf, Marco Fabián, Sebastien Haller, Luka Jovic und Jetro Willems, die allesamt zuletzt Probleme hatten, sind fit", berichtete Trainer Niko Kovac während der Pressekonferenz am Dienstag.

Allerdings sei ein Einsatz von Omar Mascarell (Fußverletzung) nicht gesichert, für Stürmer Ante Rebic komme das Spiel noch zu früh. Seine Mannschaft sei insgesamt "körperlich in einem sehr guten Zustand", betonte Kovac: "Es geht einfach nur um den Geist."

Vor der Partie warnte Kovac vor dem Stil der Königsblauen: "Schalke hat eine spiel- und kampfstarke Mannschaft. Wir müssen mental gewappnet sein. Aber in der Liga haben wir gezeigt, dass wir mithalten können. Wir hatten sie am Rande einer Niederlage. Aber dafür müssen alle Faktoren stimmen."

Der Coach betonte außerdem, dass es ihm egal sei, auf welche Art und Weise die Eintracht das Endspiel erreicht. "Und sei es mit Betonfußball. Hauptsache wir kommen ins Finale. Nur das zählt", so Kovac.

"Wir sind Außenseiter"

In Frankfurt herrscht aktuell erhebliche Unruhe, weil der Kroate im Sommer zu Rekordmeister Bayern München wechseln wird. Kovac wischt das Thema jedoch beiseite und richtet den Fokus auf Schalke. "Wir sind Außenseiter. Die Situation ist ähnlich wie im letzten Jahr: Keiner hat uns zugetraut, ins Finale zu kommen. Wir wissen, wie schwierig es wird. Aber die Hoffnung lebt."

2017 hatte die Eintracht das Endspiel gegen Borussia Dortmund mit 1:2 verloren. Nun geht es eine Runde früher gegen die Schalker, eine Mannschaft "auf der Euphoriewelle", wie Kovac mit Verweis auf den Derbysieg der Knappen gegen den BVB am Sonntag (2:0) feststellte.