Der VfB Stuttgart sucht nach dem Abgang von Kapitän Wataru Endo händeringend nach einem Ersatz im Mittelfeld. Einem Bericht zufolge stehen die Schwaben kurz vor der Verpflichtung eines Nachfolgers. Er kommt von einem Ligakonkurrenten.

Kann der VfB Stuttgart bald einen Haken hinter die Nachfolge-Suche für Wataru Endo machen? Der "kicker" berichtet, dass sich ein Transfer von Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim zum VfB Stuttgart anbahne.

Dabei hatten anderslautende Berichte zuletzt eine gegenteilige Entwicklung angedeutet. Die "Bild" berichtete jüngst, dass Hoffenheim rund zehn Millionen Euro Ablöse für den Mittelfeldspieler aufrufe. Das sei "viel zu viel" für den VfB, schrieb das Boulevard-Blatt. Es drohte also ein Millionen-Poker zwischen den beiden Teams. Womöglich ist dieser Poker aber doch schneller beendet als gedacht.

Laut "kicker"-Infos intensivieren die Stuttgarter ihr Werben um den 22-Jährigen. Auch am Wechsel-Willen des Spielers soll es wohl nicht scheitern. Den aktuellen VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß kennt er noch aus gemeinsamen Zeiten in Hoffenheim und bei der Zweitvertretung der Bayern, wo Stiller bis 2021 spielte.

Hoffenheim passt Preisschild für Stiller an

Der "Kicker" meint zu wissen, dass sich beide Klubs "um einiges näher gekommen" seien, der Wechsel bahne sich an. Ein Leihgeschäft komme für den VfB allerdings nicht infrage, die Verhandlungen laufen also weiter. In den zweistelligen Bereich wolle der VfB aber nicht gehen. Der Endbetrag dürfte sich im hohen einstelligen Bereich bewegen.

Auch die "Bild" schärfte nach: Die TSG sei in ihren Forderungen inzwischen nach unten gegangen. Jetzt ist von sechs Millionen Ablöse plus Boni die Rede. Immer noch ein dickes Plus-Geschäft für Hoffenheim. In den Kraichgau war Stiller damals ablösefrei gewechselt. 

Die Transferkasse des VfB Stuttgart ist nach den Verkäufen von Endo (Liverpool) und Konstantinos Mavropanos (West Ham) gut gefüllt. Rund 50 Millionen Euro haben die beiden Ex-Spieler für den Bundesligisten generiert. Stiller hat im Kraichgau einen Vertrag bis 2025 und stand in den ersten beiden Pflichtspielen der TSG in der Startelf.