06.09.2023 10:18 Uhr

SGE-Abgang zeigt sich wehmütig: "Hatte eine tolle Zeit"

Jesper Lindström wechselte von Eintracht Frankfurt nach Neapel
Jesper Lindström wechselte von Eintracht Frankfurt nach Neapel

Bei Eintracht Frankfurt war Jesper Lindström im zurückliegenden Transferfenster einer von vielen schmerzhaften Abgängen. Der dänische Offensivspieler verriet nun, dass er selbst gar nicht mehr damit gerechnet hatte, die SGE noch kurz vor dem Deadline Day zu verlassen. 

"Du kannst dir nie sicher sein, bis du dich hinsetzt und unterschreibst. Ich saß da und habe mich gefragt: Bin ich jetzt ein Frankfurt-Spieler oder ein Neapel-Spieler?", erzählte der 23-Jährige gegenüber der dänischen Zeitung "Tipsbladet" von seinen letzten Tagen bei der Eintracht, bevor es für ihn zur SSC Neapel ging.

Der italienische Meister verpflichtete den offensiven Mittelfeldspieler letztlich für rund 30 Millionen Euro. Diese Tür sei aber recht kurzfristig aufgegangen, berichtet Lindström. Lange Zeit sei unklar gewesen, ob Neapel die Ablösesumme stemmen könne, ohne Probleme mit dem Financial Fairplay zu bekommen.

Letztlich sei er selbst überrascht gewesen, als aus Italien die Bestätigung kam. "Auf einmal musste ich zum Flugzeug, meine Sachen packen und mich von Frankfurt verabschieden. Das war alles hektisch", so Lindström. 

Im Hinterkopf hatte er sich zu diesem Zeitpunkt längst damit arrangiert, ein weiteres Jahr für die Eintracht zu spielen. "Wenn es nicht geklappt hätte und ich in Frankfurt geblieben wäre, wäre ich auch komplett glücklich gewesen. Meine Freundin und ich hatten eine tolle Zeit in Frankfurt", schwärmte der Offensivspieler.

Schon seit dem letzten Winter hatte es regelmäßig Gerüchte um einen Abschied des Dänen gegeben. Auch in der Premier League hatten sich Interessenten in Stellung gebracht - darunter angeblich auch der FC Liverpool.

Lindström fühlt sich durch die Spekulationen geehrt. Eine ernsthafte Alternative wäre dieser Schritt für ihn aber nicht gewesen.

"Ich bin ein Liverpool-Fan, deshalb hätte das eine wahnsinnig coole Erfahrung werden können. Aber wenn ich dort nicht spiele, kann ich mich auch hinsetzen und die Spiele im Fernsehen verfolgen. Ich bin in einem Alter, in dem ich spielen muss", führte er aus. "Deshalb ist Neapel ein guter Wechsel. Es ist einer der besten Klubs der Welt und sie haben mir versichert, dass ich spielen werde und meine Chance bekomme."