07.09.2023 07:25 Uhr

Helmer malt tristes Bild für den BVB

Der BVB hat schon vier Punkte Rückstand auf den FC Bayern
Der BVB hat schon vier Punkte Rückstand auf den FC Bayern

In der Vorsaison lieferten sich der FC Bayern und der BVB ein extrem spannendes und am Ende auch dramatisches Duell um die deutsche Meisterschaft. 2023/2024 tun sich die Dortmunder bislang aber schwer, Bayer Leverkusen scheint der Borussia den Rang als Münchner Hauptkonkurrent abzulaufen. Auch Ex-Nationalspieler Thomas Helmer sieht die Werkself momentan im Vorteil.

"Sie haben sich sehr gut verstärkt, weshalb ich der Mannschaft eine ganze Menge zutraue. Zusammen mit Leipzig können sie die Bayern wahrscheinlich am ehesten ärgern", prophezeite der 58-Jährige im "tag24"-Interview.

Bayer führt die Tabelle der Fußball-Bundesliga nach drei Spieltagen an, nur der FC Bayern hat seine bisherigen Begegnungen ebenfalls allesamt gewonnen. Entsprechend groß ist überall die Vorfreude auf das direkte Duell der beiden Klubs nach der Länderspielpause.

Beim BVB, für den Helmer selbst sechs Jahre auflief, ist der Europameister von 1996 dagegen skeptisch. "Bei Dortmund ist die Frage, ob sie das Trauma der letzten Saison verarbeitet haben", gab er zu bedenken.

Vor dem letzten Spieltag der vergangenen Saison hatten die Schwarz-Gelben die Liga angeführt, die Schale war zum Greifen nah. Ein Patzer im abschließenden Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 schickte ganz Dortmund jedoch ins Tal der Tränen.

Deutliche Warnung vor Saudi-Offensive

Helmer äußerte sich derweil auch zur aufsehenerregenden Transfer-Offensive der saudi-arabischen Liga. Superstars wie Neymar, Karim Benzema und Sadio Mané wechselten im Sommer in die Wüste.

"Ich würde das nicht unterschätzen, was da gerade passiert. Sie holen ja nicht nur Spieler, die am Ende ihrer Karriere sind, sondern auch welche, die noch 'voll im Saft' stehen. Das muss man auf jeden Fall beobachten", warnte Helmer.

In der Tat wählten auch einige Profis unter 30 den Weg in die Saudi Pro League, darunter der Spanier Gabri Veiga (21, Al-Ahli) sowie die beiden Portugiesen Jota (24, Al-Ittihad) und Rúben Neves (26, Al-Hilal).