26.09.2023 19:08 Uhr

Barca-Leihgabe packt über Transfer-Panne aus

Julián Araujo trifft im Oktober mit Mexiko auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Julián Araujo trifft im Oktober mit Mexiko auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft

Mexikos Nationalspieler Julían Araujo war im vergangenen Frühjahr mit großen Erwartungen zum FC Barcelona in La Liga gewechselt. Allerdings spielte der Abwehrspieler seither noch keine Minute für Barca. Dennoch hat der 22-Jährige seine Hoffnungen noch nicht aufgegeben, wie er im Gespräch mit sport.de verrät.

Ende Januar wollte Julián Araujo am letzten Tag der Transferperiode von seinem damaligen MLS-Klub Los Angeles Galaxy zum FC Barcelona wechseln. Doch aufgrund eines Systemfehlers ging die Registrierung 18 Sekunden zu spät ein - die FIFA stimmte dem Wechsel somit nicht zu.

Zwar hob der internationale Sportgerichtshof die Entscheidung später auf und ermöglichte den Transfer Mitte Februar doch noch. Zu diesem Zeitpunkt blieb dem jungen Verteidiger aber nichts anderes mehr übrig, als mit der zweiten Mannschaft der Katalanen zu trainieren. 

Julían Araujo erlebte Transfer-Panne mit FC Barcelona

"Ja, das war sicherlich frustrierend", blickte Julián Araujo gegenüber sport.de auf das Transfer-Chaos zurück. Aus der Bahn werfen lässt sich der Rechtsverteidiger dadurch aber nicht: "Ich bin davon überzeugt, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Ich glaube an Gott und daran, dass es so nicht sein sollte. Vielleicht war es nicht der richtige Moment, aber ich bin jetzt hier in der Liga, in der aus meiner Sicht besten Liga in der Welt."

Im Sommer-Transferfenster war der in den USA geborene Abwehrspieler nämlich auf Leihbasis zu LaLiga-Konkurrent UD Las Palmas gewechselt - für den FC Barcelona hat Araujo somit weiterhin kein einziges Spiel bestritten.

Dennoch sei durch den Wechsel auf die kanarische Insel "ein Traum in Erfüllung gegangen", da er nun in der spanischen Liga wichtige Erfahrungen sammeln kann.

Abschied vom FC Barcelona "der richtige Schritt"

Araujo zufolge kam die Idee eines weiteren Wechsels - beim FC Barcelona hat er noch Vertrag bis Ende Juni 2023 - nach einem Gespräch mit Cheftrainer Xavi vor der Vorbereitung auf.

"Ich wusste, dass ich mich an die Liga gewöhnen muss, ich hatte noch keine Spiele in Europa gemacht. Wenn man aus der MLS kommt, ist es eine große Umstellung. Ich war einem Leihgeschäft gegenüber sehr offen, denn ich habe den festen Glauben daran, dass alles seine Zeit braucht", so der zehnfache mexikanische Nationalspieler.

Der Wechsel auf Leihbasis zu Aufsteiger Las Palmas sei der "richtige Schritt" gewesen, um in Zukunft "für Barcelona spielen zu können". Die Gespräche mit Las-Palmas-Trainer García Pimienta, der selbst lange Jahre als Trainer bei Barca gearbeitet hat, und der Klubführung hätten ihn letztlich überzeugt - obwohl er laut eigener Aussage auch Angebote anderer Mannschaften aus Spanien und anderen Ländern hatte.

Defensive um Julían Araujo überzeugt in LaLiga

"Ich bin bislang sehr glücklich und hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder in Barcelona sein kann. Jetzt fokussiere ich mich auf Las Palmas und darauf, Spiele zu gewinnen", so der Youngster, der für Las Palmas bislang in fünf von sechs möglichen Partien eingesetzt wurde.

Mit Las Palmas stellt Julián Araujo derzeit eine der besten Defensiven der Liga, nur vier Gegentore fing sich der aktuelle Tabellen-15. bislang.

Im Auswärtsspiel bei Real Madrid am Mittwoch (19:00 Uhr) muss jedoch die Offensive langsam Fahrt aufnehmen. Zwei magere Tore stellen den Negativwert in LaLiga dar. 

Das Gespräch führte Gerrit Kleiböhmer.