07.11.2023 10:53 Uhr

Das bereut Tuchel an seinem Interview-Eklat

Thomas Tuchel sorgt weiterhin für Wirbel beim FC Bayern
Thomas Tuchel sorgt weiterhin für Wirbel beim FC Bayern

Auch Tage später beherrscht der Interview-Eklat um Thomas Tuchel die Berichterstattung rund um den FC Bayern. Nun kommt heraus, dass der Coach seinen Ausraster nach dem Sieg im Topspiel gegen Borussia Dortmund mittlerweile bereut.

Laut "Sport Bild" ist Tuchel bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu der Erkenntnis gekommen, dass er "es übertrieben hatte". Außerdem sei ihm aufgefallen, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist.

In seinen Ausführungen hatte Tuchel die beiden TV-Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann beschuldigt, dem FC Bayern ein Zerwürfnis in der Mannschaft angekreidet zu haben. Allerdings erhoben weder Matthäus noch Hamann diese Vorwürfe, sondern der TV-Sender "Sport1".

Die beiden ehemaligen Spieler kritisierten den FC Bayern vielmehr für die fehlende Konstanz. Ein Umstand, den auch Tuchel zuletzt bemängelte.

Thomas Tuchel erhält Unterstützung vom FC Bayern

Tuchel hatte rund um das Top-Spiel wiederholt mit beißender Ironie auf die Kritik an seiner Person reagiert. Das Interview nach dem Spiel brach er letztlich ab, bevor Matthäus auf seine Schelte reagieren konnte.

Von Vereinsseite bekam der 50-Jährige Unterstützung. Klub-Präsident Herbert Hainer sowie Vorstandschef Jan-Christian Dreesen stellten sich öffentlich hinter ihren Coach. "Mir gefällt es, dass er so wehrhaft ist", sagte Hainer bei "Magenta Sport". 

"Dass sich alles auf die Pokalniederlage reduziert und Siege auch noch schlecht gesprochen werden, ist absolut nicht in Ordnung", stellte Dreesen in einem "kicker"-Interview klar: "Dass Thomas Tuchel das nicht auf sich sitzen lässt, ist vollkommen verständlich, und dabei bekommt er unsere volle Rückendeckung."

Sportdirektor Christoph Freund sagte gegenüber der "Bild": "Ich finde es gut und richtig, dass Thomas seine Meinung klargemacht hat, nachdem sich diese Kritik über Wochen zieht. Der FC Bayern hat sich schon immer gewehrt, wenn es nötig ist. Das hat Thomas jetzt gemacht, und da stehen wir zu 100 Prozent hinter ihm."