17.11.2023 11:55 Uhr

Di Salvo will wegen Adeyemi "kein Fass aufmachen"

Im Oktober stand Karim Adeyemi für die U21 noch auf dem Feld
Im Oktober stand Karim Adeyemi für die U21 noch auf dem Feld

Karim Adeyemi von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hatte in den letzten Tagen einige Schlagzeilen produziert, nachdem er seine Einladung zur deutschen U21-Nationalmannschaft ausgeschlagen hatte. Bundestrainer Antonion Di Salvo äußerte sich vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Estland noch einmal zu der Personalie.

BVB-Star Adeyemi spielt bis dato eine denkbar schlechte Saison. Zwar bringt es der Flügelspieler insgesamt schon auf 13 Einsätze in Bundesliga und Champions League für Borussia Dortmund, doch achtmal davon wurde er lediglich eingewechselt. Seinen Stammplatz unter Cheftrainer Edin Terzic hat er nach zu vielen schwachen Auftritten auf der linken Außenbahn längst eingebüßt, ein Tor ist ihm in der laufenden Saison auch noch nicht gelungen.

Folgerichtig verzichtete Bundestrainer Julian Nagelsmann darauf, ihn für die A-Nationalmannschaft und die Freundschaftsspiele gegen die Türkei und Österreich zu nominieren.

Anders hingegen Antonio Di Salvo, Cheftrainer der deutschen U21: Dieser hätte Adeyemi nur allzu gerne beim deutschen Nachwuchs dabei gehabt, die am Freitagabend (18:00 Uhr) gegen Estland ihr nächstes EM-Qualispiel bestreitet.

Di Salvo will "kein Fass aufmachen"

"Es war eben so, dass Karim die Entscheidung getroffen hat, weil er sich mehr Spielzeit erhofft, in dem er beim BVB beim Training bleibt und sich nachhaltig empfiehlt. Deswegen ist es nun mal so", war Di Salvo am "Sky"-Mikrofon erneut darum bemüht, die Situation wegzumoderieren.

Den Eindruck, dass sich Adeyemi offensichtlich zu überqualifiziert für die U21 hält und sich für das wichtige Spiel gegen Estland nicht motivieren konnte, bleibt trotzdem bestehen.

Di Salvo trat der Nachfrage, ob die U21-Nationalmannschaft zu unattraktiv für vermeintlich hochbegabte Talente wie den 21-Jährigen aus Dortmund sei, entschieden entgegen: "Die U21 ist attraktiv, das wissen wir. Wir brauchen jetzt nicht wegen einer Personalie ein Fass aufmachen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Spieler, die hier sind und ich bin sehr froh über den Kader, den ich hier habe."