10.12.2023 12:14 Uhr

Nach Frankfurt-Pleite: Goretzka betreibt Ursachenforschung

Leon Goretzka ging mit dem FC Bayern in Frankfurt unter
Leon Goretzka ging mit dem FC Bayern in Frankfurt unter

Es war die Sensation am 14. Bundesliga-Spieltag: Der FC Bayern, der bis dahin sowohl die beste Angriffs- als auch die beste Abwehrreihe der Liga gestellt hatte, ging am Samstagnachmittag beim 1:5 gegen Eintracht Frankfurt regelrecht unter. Leon Goretzka betrieb im Anschluss vor einem Millionenpublikum Ursachenforschung. 

Der Nationalspieler war am späten Samstagabend nämlich zu Gast im "Aktuellen Sportstudio" des "ZDF". Dort ging der 28-Jährige der Theorie nach, dass die elftägige Wettkampfpause für den FC Bayern einer der Gründe für die erste Saisonniederlage in der Bundesliga war.

"Das ist mit Sicherheit eine Antwort, auch wenn das als Entschuldigung sicher nicht gelten darf. Es ist für uns sehr ungewohnt, zehn Tage nicht zu spielen. Normalerweise spielen wir alle drei Tage", so der Mittelfeldmann, der bei der Schmach gegen die Eintracht 90 Minuten lang auf dem Platz gestanden hatte.

Goretzka betonte, dass sich in der intensiven Trainingswoche im Vorfeld eine derart schlechte Leistung beim deutschen Meister nicht abgezeichnet hätte: "Wir haben gut trainiert. Man hat im Training nicht erkennen können, dass wir da in ein Loch gefallen sind."

Aufgrund der Spielabsage in der Vorwoche gegen Union Berlin wegen des starken Schneefalls in München hatte der FC Bayern unplanmäßig seit dem Champions-League-Spiel gegen den FC Kopenhagen (0:0) am 29. November kein Pflichtspiel mehr bestritten. 

Goretzka: "Daran bin ich heute gescheitert"

Der gebürtige Bochumer ärgerte sich derweil darüber, seinem eigenen Anspruch nicht ausreichend nachgekommen zu sein, seinen Teamkollegen auf dem Rasen mehr Stabilität zu geben: "Man versucht, das Spiel an sich zu reißen, seinen Mitspielern, die sich durch Fehler verunsichert fühlen, Sicherheit zu geben durch Zuspruch. Das habe ich heute auch nicht geschafft. Das muss man ganz klar sagen. Das ist ein Punkt, an dem ich arbeiten möchte", zeigte sich der Mittelfeldmann sehr selbstkritisch.

Für die kommenden Aufgaben gegen Manchester United in der Champions League und den VfB Stuttgart in der Bundesliga nahm er sich und seine Nebenmänner daher umso klarer in die Pflicht: "Solche Spiele dürfen beim FC Bayern nicht passieren. Das Spiel heute hat mich an das Pokalspiel in Gladbach erinnert. Diese Dynamik in solchen Spielen zu brechen ist eine interessante Aufgabe. Und daran bin ich heute gescheitert. Und das möchte ich in Zukunft besser machen."