10.12.2023 12:51 Uhr

Effenberg übt Kritik an Neuer und Kimmich

Stefan Effenberg hat die Führungsspieler des FC Bayern in die Pflicht genommen
Stefan Effenberg hat die Führungsspieler des FC Bayern in die Pflicht genommen

Nach der 1:5-Blamage bei Eintracht Frankfurt stellte sich nur Thomas Müller den wartenden Journalisten. Ex-Profi Stefan Effenberg hätte sich auch von anderen Führungsspielern des FC Bayern eine Reaktion gewünscht. Insbesondere Manuel Neuer und Joshua Kimmich standen in der Kritik.

Nur wenige Minuten nach Abpfiff der Partie stapften die Stars des FC Bayern enttäuscht in die Kabine. Den Reporterfragen stellte sich nur Thomas Müller, der gegen die SGE erst beim Stand von 1:5 in der 66. Minute eingewechselt wurde. Andere Führungsspieler wie Manuel Neuer und Joshua Kimmich, die 90 Minuten auf dem Platz standen, äußerten sich hingegen nicht.

"Nach so einem Spiel erwarte ich schon, dass auch ein Manuel Neuer oder Joshua Kimmich sich stellt. Da kann man mal ein Zeichen nach außen setzen. Auch wenn sie [in der Mixed Zone, Anm. d. Red.] nicht eingeplant waren. Da müssen sie selbst sagen: Ich will das, ich gehe da hin und gebe ein Statement ab zu der Leistung, die wir heute gebracht haben. Das hat mir gefehlt", bemängelte Stefan Effenberg im "Sport1"-Doppelpass.

FC Bayern: "Führungsspieler müssen Verantwortung übernehmen"

"Die Führungsspieler müssen Verantwortung übernehmen", stellte der Ex-Profi fest, der sich auch auf dem Feld klarere Ansagen der erfahrenen Profis gewünscht hätte. "Da sind ein Kimmich und ein Goretzka in der Zentrale, die dann mal sagen müssen, dass man hinten mehr Stabilität braucht."

Diese fehlte dem FC Bayern gegen die SGE über die gesamte Spielzeit. "Wenn du so viele individuelle Fehler machst, dann ist Frankfurt in der Lage das auszunutzen. Diese Fehler, die der FC Bayern gemacht hat, waren fatal. Das wurde bestraft. Sie hatten auch keine Antwort und nicht so viele Torschüsse, das ist nicht typisch", analysierte der 50-Jährige.

Vier der fünf Gegentreffer gegen Eintracht Frankfurt kassierte der FC Bayern nach bösen Patzern. Daher wäre es "zu einfach", die Schuld an der Pleite auf Thomas Tuchel zu schieben, so der 35-fache deutsche Nationalspieler weiter.