27.12.2023 13:30 Uhr

Ex-Schalke-Keeper fürchtet "Horrorszenario"

Lars Unnerstall hütete einst das Tor des FC Schalke 04
Lars Unnerstall hütete einst das Tor des FC Schalke 04

Lars Unnerstall hat längst sein Glück im Nachbarland gefunden. Aus der Startelf von Twente Enschede ist der ehemalige Keeper des FC Schalke 04 mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Die Entwicklung der Knappen verfolgt der 33-Jährige derweil mit einem weinenden Auge.

Beim FC Schalke 04 gelang Lars Unnerstall einst der Durchbruch. Der gebürtige Münsterländer war in der Jugend von Preußen Münster zu S04 gewechselt und anschließend zunächst nur Regionalliga-Torhüter der Königsblauen. In der Saison 2011/12 kam der damals junge Keeper dann auf 21 Partien in der Bundesliga, ein Jahr später spielte er in der Champions League.

Durchsetzen konnte sich der Schlussmann auf Schalke auf lange Sicht allerdings nicht, im Januar 2014 verließ er das Ruhrgebiet in Richtung Aarau in der Schweiz. Mittlerweile ist der 33-Jährige in den Niederlande bei Twente Enschede gelandet, wo er erst im Sommer bis 2027 verlängerte.

FC Schalke 04: Unnerstall hofft und fiebert mit 

"Es ist ein schönes Gefühl, eine solche Wertschätzung zu erfahren. Jeder im Klub und die Fans haben sich gefreut und mir das auch mitgeteilt – persönlich und auch in den sozialen Netzwerken. Wenn ich fit bleibe, will ich bis 40 hier weiterspielen. Das wäre top. Ich will die Entwicklung des Klubs weiterhin miterleben und mitgestalten", sagte Unnerstall der "Sport Bild".

Weitaus weniger glücklich zeigte sich der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler über die aktuelle Situation seines Ex-Klubs. "Es ist einfach schade. Jetzt musst du in der Zweitligatabelle nach unten schauen, um S04 zu finden. Ich hoffe und fiebere mit, dass das Horrorszenario nicht wahr wird und Schalke auch noch in die 3. Liga absteigt. Der Verein muss unbedingt wieder in die Bundesliga – nur da gehört er hin", so der Ibbenbürener.

Dafür müsse Schalke "den Teamgeist schnell wiederfinden", so Unnerstalls Einschätzung aus der Ferne. "Malochen, Zusammenhalten, dafür stehen Klub und Fans. Ich hoffe, dass sich alle wieder aufraffen können", so der zweifache U20-Nationaltorhüter.