27.01.2024 09:27 Uhr

Hamann: So könnte Klopp Bundestrainer werden

Dietmar Hamann hat über Jürgen Klopp gesprochen
Dietmar Hamann hat über Jürgen Klopp gesprochen

Nach der Ankündigung von Jürgen Klopp, den FC Liverpool nach der aktuellen Saison zu verlassen, gibt es bereits zahlreiche Spekulationen darum, was der Erfolgstrainer nach der Zeit in England machen wird. Vielerorts wird Klopp mit Amt des Bundestrainers in Verbindung gebracht. So auch von TV-Experte Dietmar Hamann, der bereits einen Plan skizziert hat.

Wie geht es für Jürgen Klopp nach seinem Abschied vom FC Liverpool im Sommer weiter? Klopp selbst betonte am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz, dass er vorerst "keinen Klub, kein Land" übernehmen werde. Einen Verein aus England ohnehin nie wieder. "Das kann ich versprechen, selbst wenn ich nichts mehr zu essen haben sollte", betonte der 56-Jährige. Sogar ein Karriereende schloss Klopp nicht aus.

Doch TV-Experte Dietmar Hamann glaubt nicht daran, dass der Star-Coach so schnell aufhört. "Klopp hat gesagt, dass er ein Jahr Pause machen will. Ich bin mir sicher, dass wir ihn irgendwann irgendwo wiedersehen. Als Vereine würden wahrscheinlich nur Real Madrid oder der FC Barcelona infrage kommen. Aber man weiß nicht, wie es bei denen in einem Jahr aussieht", analysierte Hamann bei "Sky" die aktuelle Lage.

Hamann: Klopp hat das Zeug für das Bundestrainer-Amt

Der frühere Bundesliga-Spieler und heutige TV-Experte würde Klopp aber ohnehin eher bei der deutschen Nationalmannschaft als bei einem Verein sehen.

"Vielleicht kann der DFB, wenn Julian Nagelsmann nach der EM aufhört, für ein Jahr einen Interimstrainer einstellen, auch wenn es nicht optimal wäre", entwarf Hamann einen möglichen Plan für ein Engagement des Noch-Teammanagers des FC Liverpool beim DFB.

"Wenn du Jürgen Klopp kriegen kannst, musst du gegebenenfalls ein Jahr auf ihn warten, damit er 2025 ein Jahr vor der WM die Nationalmannschaft übernehmen kann", betonte der 50-Jährige.

Laut Hamann würde die durchaus schwierige Aufgabe als Bundestrainer Klopp "nicht abschrecken". 

"Es ist immer besser, die Leute erwarten etwas von dir, als wenn sie nichts erwarten. Klopp war in den vergangenen zehn, 20 Jahren einer der besten Trainer und man darf auch nicht vergessen, dass wir in Deutschland hervorragende Einzelspieler haben. Wir müssen nur schauen, dass wir diese Spieler zu einer Mannschaft formen", legte Hamann den Finger in die Wunde.

In einer sport.de-Umfrage danach, was Klopp in Zukunft tun solle, sprachen sich 54 Prozent dafür aus, dass der 56-Jährige Bundestrainer wird. Die zweitmeisten Stimmen (19 Prozent) wollen Klopp beim FC Bayern sehen. Nur 13 Prozent sind für ein Comeback beim BVB. Die restlichen 14 Prozent teilen sich auf eine weitere Auslandsstation oder den Ruhestand auf.