03.04.2024 14:23 Uhr

Union-Kapitän wegen FC Bayern in Sorge

Christopher Trimmel (l.) fürchtet die Reaktion des FC Bayern
Christopher Trimmel (l.) fürchtet die Reaktion des FC Bayern

Zum ersten Mal seit der Saison 2011/2012 dürfte der FC Bayern am Saisonende in der Bundesliga-Tabelle nicht ganz oben stehen. Christopher Trimmel von Union Berlin sieht in der nahenden Wachablösung allerdings auch eine Gefahr für die kommende Spielzeit.

13 Punkte beträgt der Vorsprung von Bayer Leverkusen auf den FC Bayern nach 27 Spieltagen. Selbst in München glaubt keiner mehr an die Titelverteidigung, der zum Sommer hin scheidende Trainer Thomas Tuchel gratulierte der Werkself nach der eigenen 0:2-Heimpleite gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag sogar schon.

Elf Mal waren die Bayern zuletzt in Folge Meister geworden, teils mit riesigem Abstand zur Konkurrenz. Union Berlins Kapitän Christopher Trimmel freut sich, dass die Dauerdominanz durchbrochen wird.

"Es ist doch gut, dass mit Leverkusen mal ein anderer Klub als Bayern vorn steht", betonte der 37-Jährige im Interview mit der Tageszeitung "Welt".

Trimmel erwartet jedoch eine heftige Reaktion des voraussichtlich bald entthronten Seriensiegers.

Er sei "mal gespannt auf die Antwort der Bayern, sollten sie in einer Saison nichts gewinnen", verriet der Österreicher und warnte: "Das wird nicht lustig für den deutschen Fußball."

FC Bayern plant personellen Umbruch

Bereits seit Monaten steht fest, dass sich das Gesicht des FC Bayern im Sommer entscheidend verändern wird.

Das ursprünglich bis 2025 datierte Arbeitspapier mit Coach Tuchel wird nach der Saison aufgelöst, als Abfindung sind laut "Sport Bild" zehn Millionen Euro im Gespräch.

Wer auf den glücklosen Übungsleiter folgen wird, ist weiter offen. Der als Wunschkandidat gehandelte Xabi Alonso teilte in der Vorwoche mit, in Leverkusen zu bleiben. Deshalb rücken Namen wie Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Roberto De Zerbi in den Fokus.

Auch der Spielerkader soll auf mehreren Positionen umgebaut werden. Mindestens fünf etablierte Profis könnten verkauft werden, um Platz für Neuzugänge zu schaffen. Als mögliche Abgänge gelten u.a. Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Leroy Sané.