15.04.2024 15:44 Uhr

Hainer packt über Trainersuche des FC Bayern aus

Herbert Hainer sprach über die Trainersuche des FC Bayern
Herbert Hainer sprach über die Trainersuche des FC Bayern

Vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal hat sich Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, über die sportlichen Krise, die Chancen in der Königsklasse und den aktuellen Stand bei der Trainersuche geäußert.

"Wenn es beim FC Bayern sportlich mal nicht ideal läuft, kommt in der Öffentlichkeit oft das Gefühl auf, dass bei uns die große Krise herrscht", monierte Hainer im Interview mit der "tz".

Dass die Münchner in der Bundesliga zu viele schlechte Spiele hatte, sei "überhaupt keine Frage". "Aber wenn man sich die Qualität der einzelnen Spieler anschaut, haben wir eine Top-Mannschaft. Wir müssen nur schauen, dass wir diese Qualität wieder regelmäßiger auf den Platz bringen", forderte der Präsident.

In der Champions League traut Hainer dem FC Bayern daher auch den ganz großen Coup zu. "Natürlich braucht man in der Champions League auch immer das nötige Quäntchen Glück", gab der 69-Jährige zu, betonte jedoch: "Wir sind der FC Bayern. Dass wir in der Lage sind, gegen den Spitzenreiter der Premier League – die stärkste Liga der Welt – so zu bestehen, zeigt, was möglich ist, wenn alle alles abrufen."

Der entthronte deutsche Meister hatte im Königsklassen-Hinspiel 2:2 beim FC Arsenal gespielt, der bis dato noch an der Tabellenspitze der englischen Liga stand.

In dem Interview sprach Hainer auch über den aktuellen Stand der Trainersuche. Dass immer wieder über ein vorzeitiges Aus von Thomas Tuchel spekuliert wird, verärgert den Bayern-Boss.

"Wir haben klipp und klar gesagt, was unser Plan ist: Dass der Trainer bis zum Saisonende da ist. So haben wir genug Zeit, um uns nach einem Nachfolger umzuschauen", betonte er und ergänzte: "Aber nach jedem Spiel, das nicht gut läuft, wird wieder gefragt: Ist der Trainer noch da? Was wäre denn, wenn man gegen Arsenal verlieren würde? Bis zum Ende der Spielzeit soll die Mannschaft gemeinsam mit Thomas Tuchel alles geben, um in der Champions League so weit wie möglich zu kommen."

Hainer von Alonso-Entscheidung "nicht enttäuscht"

Der FC Bayern brauche einen Trainer, "der zu uns passt. Der die hohen Ansprüche, die wir an uns haben, mitgehen und erfüllen will. Das ist das Entscheidende", umriss Hainer das Anforderungsprofil.

Über die Tatsache, dass Xabi Alonso auch in der kommenden Saison Trainer des frisch gebackenen Meisters Bayer Leverkusen sein wird, war Hainer "nicht enttäuscht, weil er ja nie gesagt hatte, dass er von Leverkusen weggeht".

Eine Absage hat der FC Bayern laut Hainer nie kassiert: "Er hatte lediglich bekannt gegeben, dass er seinen Vertrag in Leverkusen erfüllt." Dennoch schwärmte Hainer: "Xabi Alonso würde jedem Verein dieser Welt gut zu Gesicht stehen."