16.04.2024 09:34 Uhr

Weltmeister und Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein ist tot

Bernd Hölzenbein ist tot
Bernd Hölzenbein ist tot

Trauer um Bernd Hölzenbein: Der Weltmeister von 1974 ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Bei Eintracht Frankfurt wurde er zur Vereinsikone.

Fußball-Deutschland trauert um Bernd Hölzenbein: Der Weltmeister von 1974 ist nach langer, schwerer Krankheit am Montag gestorben. Das bestätigte Hölzenbeins langjähriger Klub Eintracht Frankfurt am Dienstag. Er wurde 78 Jahre alt.

Bei Eintracht Frankfurt wurde Hölzenbein zur Legende, spielte von 1967 bis 1981 bei den Hessen, absolvierte insgesamt 532 Pflichtspiele, in denen er 215 Tore erzielte. Mit der Eintracht gewann er den UEFA-Cup 1980 sowie dreimal den DFB-Pokal. Seine 160 Ligatore sind bis heute Vereinsrekord. 

Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er 1974 Weltmeister. Im Finale gegen die Niederlande holte Hölzenbein den Elfmeter zum 1:1 heraus, den Paul Breitner verwandelte. Zum 2:1-Endstand traf dann Gerd Müller. Von vielen Niederländern wurde Hölzenbein anschließend als Erfinder der Schwalbe betitelt, in Deutschland wurde er das Schlitzohr.

Für die DFB-Auswahl bestritt er 40 Länderspiele und erzielte dabei fünf Tore.

Hölzenbein hat Eintracht Frankfurt geprägt

Die Trauer bei Eintracht Frankfurt ist groß. "Bernd Hölzenbein hat unsere Eintracht fast 60 Jahre maßgeblich geprägt. Er steht ebenso für die 'Goldenen 1970er Jahre' wie für den Europapokalsieg 1980 und auch den 'Fußball 2000', den unser Verein Anfang der 1990er Jahre gespielt hat und an dem er als Vizepräsident maßgeblichen Anteil hatte", sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann.

"Wir verlieren mit Bernd Hölzenbein nicht nur eine der ganz großen Identifikationsfiguren unseres Vereins, sondern auch einen loyalen Mitarbeiter und einen liebenswerten Freund."

"Bernd Hölzenbein war für unzählige Fußballanhänger in ganz Deutschland ein Vorbild, er war aber immer ein Star zum Anfassen", wird Vereinspräsident Mathias Beck in einem Statement der SGE zitiert. "Unser Mitgefühl gilt in diesen Stunden seiner Familie. Und in all unserer Trauer sind wir stolz und dankbar, dass Bernd unsere Eintracht so lange begleitet hat."