17.04.2024 12:20 Uhr

Trainer Geraerts vergrätzt Schalke-Spieler

Geraerts soll über einen Abschied vom FC Schalke 04 nachdenken
Geraerts soll über einen Abschied vom FC Schalke 04 nachdenken

Beim FC Schalke 04 kehrt einfach keine Ruhe ein. Zuletzt wurde Mittelfeldmann Dominick Drexler nach einem Vorfall in die U23 abgeschoben. Dieser war sportlich ohnehin außen vor, doch genau das war in den Monaten vor Drexlers Suspendierung offenbar mehrfach Thema zwischen Führungsspielern und Trainer Karel Geraerts, der dem Flehen der S04-Stars aber nicht erlag.

Für den FC Schalke 04 heißt es dieser Tage nur noch, die aktuelle Saison irgendwie auf einem gesicherten Tabellenplatz zu Ende zu bringen, um zumindest in der Zukunftsfrage des Klubs ein wenig einkehren lassen zu können. Abseits des Überlebens im Unterhaus gibt es nämlich zahlreiche andere Baustellen. Unter anderem heißt es seit Wochen, dass Trainer Karel Geraerts im Sommer seinen Hut nehmen und die Gelsenkirchener vorzeitig verlassen könnte.

Auch "Sport Bild" nimmt in der aktuellsten Ausgabe die Gerüchte darüber auf. Eine weitere Zusammenarbeit mit Geraerts gelte als "sehr unwahrscheinlich", heißt es dort. Der Belgier liebäugele - trotz seines noch bis Mitte 2025 datierten Vertrages bei den Königsblauen - mit einer Rückkehr in seine Heimat. Dort wurde er in anderen Berichten bereits mit dem FC Brügge in Verbindung gebracht.

Warum Geraerts es auf Schalke schwer hat, deckte die "Sport Bild" ebenfalls auf.

Das Magazin berichtet von einem Vorfall im Februar nach der 0:3-Pleite in Magdeburg, nach der es eine Aussprache gegeben hat. Dort soll Geraerts, nach einer kurzen Ansprache von Sportchef Marc Wilmots, die Profis gebeten haben, ihre Einschätzung zur Situation zu geben.

Daraufhin soll Paul Seguin gesagt haben, dass sein Gefühl sei, dass die erfahrenen Spieler die jüngeren unterdrücken und für schlechte Stimmung sorgen. Er fühle sich daher unwohl. Seguin soll daraufhin Gegenwind bekommen haben und Simon Terodde sowie weitere Stars schossen zurück.

FC Schalke 04: Geraerts bekommt kaum Rückmeldungen

Geraerts sollte daraufhin laut dem Bericht die Kabine verlassen, die Mannschaft klärte das Ganze allein. Eine Gruppe suchte danach jedoch Geraerts Büro auf. Diese soll den Wunsch geäußert haben, dass Dominick Drexler und Danny Latza wieder näher ans Team geholt werden. Weil keine Änderung eintrat, insbesondere mit Blick auf Drexlers Perspektive, soll die Gruppe Ende März erneut bei Geraerts vorstellig geworden sein. Der wiederholte Wunsch, dieses Mal noch intensiver: Drexler soll spielen.

Doch es passierte wieder nichts, stattdessen kam es zuletzt zum Kabinen-Eklat und den Wurf mehrere Shakes durch Drexler. Am Ende habe die Causa Drexler und dessen Suspendierung viele Spieler verwundert zurückgelassen angesichts der vorherigen Bitten. 

Gleichzeitig soll Geraerts mittlerweile kaum noch Videoanalysen nach Spielen machen, sondern die Mannschaft weiter fragen, was sie bewegt. Die Rückmeldungen sei aber mittlerweile überschaubar, so "Sport Bild".