17.04.2024 14:49 Uhr

Irrer Vorschlag: Upamecano bei Bayern bald Linksverteidiger?

Beim FC Bayern zuletzt im Tief: Dayot Upamecano
Beim FC Bayern zuletzt im Tief: Dayot Upamecano

Nach dem jüngsten 2:0-Arbeitssieg des FC Bayern gegen den 1. FC Köln wurde Verteidiger Dayot Upamecano von Trainer Thomas Tuchel öffentlich kritisiert. Seit Monaten hat der Franzose mit Konzentrationsschwächen zu kämpfen. Umso mehr überrascht da ein Vorschlag von Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal.

Seinen Stammplatz beim FC Bayern hat Dayot Upamecano schon vor Monaten eingebüßt, zuletzt musste er sich auch deutliche Worte von seinem Vorgesetzten anhören.

"Klar sind das im Moment zu viele große individuelle Fehler, die entscheiden auf dem höchsten Niveau die Spiele", erklärte Thomas Tuchel nach dem Heimspiel gegen Köln: "Natürlich war Upa zuletzt an zu vielen Toren direkt beteiligt. Solche Phasen gibt es."

Zugleich versicherte der im Sommer scheidende Übungsleiter, seinen Abwehr-Star nicht fallen zu lassen.

Und doch wird sich Upamecano vorerst mit dem Reservistendasein anfreunden müssen, zentral in der Viererkette sind Matthijs de Ligt und Eric Dier gesetzt.

Wagt der FC Bayern ein Experiment mit Upamecano?

Dietmar Hamann wüsste einen Ausweg: Da der ohnehin nicht unumstrittene Linksverteidiger Alphonso Davies im Rückspiel gegen Arsenal eine Gelbsperre absitzt, schlägt der TV-Experte ein Experiment vor.

"Ich würde überlegen, Dayot Upamecano dort aufzustellen. Er hat zweifellos eine schwierige Phase, macht zu viele Fehler. Aber Upamecano ist französischer Nationalspieler, ein hervorragender Verteidiger. In diesem Spiel zu starten, wäre vielleicht genau der Vertrauensbeweis von Tuchel, den er braucht", betonte der 50-Jährige im Interview mit der "Abendzeitung".

Upamecano habe das nötige "Tempo, um Arsenals Bukayo Saka auszuschalten", so Hamann: "Vielleicht hilft es ihm auch, nicht in der Mitte zu spielen. Außen kann er eher mal einen Fehler machen, der nicht zwingend zu einer Großchance führt."

Zur Wahrheit gehört allerdings, dass der Rechtsfuß in seiner gesamten Profikarriere noch nie (!) hinten links gespielt hat. Ob man ihm damit einen Gefallen tun würde, bleibt fraglich.