Bayern-Star Leroy Sané muss seit Wochen auf die Zähne beißen und unter Schmerzen spielen. Sportdirektor Christoph Freund gibt nun ein Update zum Gesundheitszustand des Nationalspielers.

Leroy Sané steht bei den Bayern unter medizinischer Sonder-Beobachtung. 

"Es war absolut grenzwertig. Er hat jetzt nie trainieren können. Die medizinische Abteilung hat da wirklich alles unternommen. Der Leroy hat wirklich die Zähne zusammengebissen und eine super Leistung gebracht", sagte Freund im Interview mit "Sky Austria" nach dem Champions-League-Rückspiel (1:0) gegen Arsenal. 

"Er kann eigentlich seit einigen Wochen nicht mehr trainieren, ist dann aber bei so Spielen irgendwie wieder da", lobte der Bayern-Manager. 

Sané laboriert seit Wochen an einer Schambein-Verletzung und weiteren Blessuren. Der 28-Jährige verpasste zuletzt die Bundesliga-Partien gegen den 1. FC Heidenheim und 1. FC Köln. Insgesamt ist er in dieser Saison aber nur bei drei Pflichtspielen ausgefallen. 

Sané gegen Arsenal von Beginn an dabei

Im CL-Rückspiel gegen den FC Arsenal schickte Coach Thomas Tuchel den Offensivspieler wieder in die Startelf. Erst kurz vor Ende der Partie holte der Trainer Sané vom Feld, um die Defensive im Endspurt zu stärken.

Vor dem Spiel hatte Tuchel verraten, dass sich der Flügelstürmer "für die Mannschaft mit Schmerzen durch die Saison" quäle. Blöd für die Bayern: Auch die Außenbahnspieler Serge Gnabry und Kingsley Coman fehlen verletzungsbedingt. 

"Er es gut gemacht", lobte "Sky"-Experte Dietmar Hamann die Leistung Sanés. "Bei seiner großen Chance in der zweiten Hälfte hat er nach dem Schuss den Fuß aufgestellt, als hätte er im Hinterkopf, dass gleich ein Schmerz durch seinen Körper dringt."

Diese Konstellation könne "eine gewisse Zeit" gut gehen. "Man muss schauen, ob der Schmerz aushaltbar ist. Auf Dauer ist es kein Zustand. Aber lieber ein Sané mit 80 oder 90 Prozent als kein Sané", so Hamann.