30.08.2013 12:20 Uhr

Pasching hat sich wacker geschlagen

Stefan Petrovic kämpfte wacker, konnte die Niederlage Paschings gegen Estoril aber auch nicht verhindern
Stefan Petrovic kämpfte wacker, konnte die Niederlage Paschings gegen Estoril aber auch nicht verhindern

Regionalligist Pasching hat sich im Europa-League-Playoff gut präsentiert, der portugiesische Erstligist GD Estoril war aber wie erwartet eine Nummer zu groß. Nach dem 1:2 in Linz am Donnerstag und einem Gesamtscore von 1:4 kann sich der ÖFB-Cup-Sieger wieder voll und ganz auf die Mission Erste-Liga-Aufstieg konzentrieren.

Im Gegensatz zum Hinspiel in Portugal hielten die Paschinger die Retourpartie völlig offen, waren zum Teil spielbestimmend und hätten bei einer besseren Chancenauswertung auch mehr erreichen können. "Wir hatten eine Vielzahl an Möglichkeiten und haben nur eine genutzt. Der Gegner hatte kaum welche und hat zwei Tore gemacht", analysierte Pasching-Trainer Gerald Baumgartner treffend.

Beide Gegentreffer durch Luis Leal (21., 52.) hätten nicht passieren müssen, resultierten aus Eigenfehlern. Beim 0:1 öffnete sich bei einem Freistoß die Mauer, das 0:2 leitete Davorin Kablar mit einem haarsträubenden Rückpassversuch auf Goalie Hans Peter Berger ein. "Da haben wir uns naiv angestellt. International werden kleine Fehler eben gleich bestraft", sagte Baumgartner. "Beim ersten Gegentor muss die Mauer stehen bleiben, wir haben uns da von einer kleinen Finte des Gegners verleiten lassen. Das zweite Gegentor war eine Verkettung mehrerer Fehler von Kerschbaumer, Grasegger und dann Kablar. Ein guter Stürmer nutzt das einfach eiskalt aus."

Das Tor des Tages ging aber auf das Konto des Außenseiters, Daniel Sobkova (57.) schloss eine starke Einzelleistung mit einem platzierten Schuss ins Eck ab. "Das war ein weiteres Highlight in meiner Karriere", betonte der Ex-Bundesliga-Kicker. Die Donnerstagpartie sei wieder lehrreich gewesen. "Wir haben gesehen, dass wir zu Hause mithalten können. Auswärts hat das vor einer Woche ganz anders ausgesehen. Wir haben uns teuer verkauft", ergänzte der 28-jährige Mittelfeldspieler.

In der Regionalliga wird wieder rotiert

Auch beim Trainer des von Red Bull unterstützten Klubs überwog das Positive. "Wir sind mit viel Herz und Leidenschaft aufgetreten, haben guten Fußball gespielt und viele Chancen kreiert. Es war eine sehr gute Leistung, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft", kamen von Baumgartner lobende Worte. Die positiven Aspekte gilt es nun auch in die Regionalliga Mitte mitzunehmen, wo die Oberösterreicher nach vier Spielen mit sieben Punkten als Siebenter ihren Erwartungen bisher hinterherhinken.

"Natürlich wird es nicht ganz leicht, jetzt wieder den Hebel auf die Meisterschaft umzulegen. Der Europacup hat aber sicher viel zur Weiterentwicklung der Mannschaft beigetragen, vor allem im Zweikampfverhalten gibt es einen Riesen-Unterschied zwischen Europa und der Regionalliga", betonte Paschings Coach. Die nächste Aufgabe steht mit dem Heimspiel gegen Vöcklamarkt am Sonntag unmittelbar bevor, Baumgartner wird dabei das Rotationsprinzip walten lassen.

>> Liveticker-Nachlese und Spielbericht FC Pasching - GD Estoril
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apa