Frauen WM 2011 Deutschland » Gruppe C » Liveticker: Kolumbien - Schweden 0:1

Spielfazit:
Mitfavorit Schweden feiert einen gelungenen WM-Auftakt durch einen 1:0 Sieg über Neuling Kolumbien. Das Ergebnis ist absolut verdient, hätte allerdings auch deutlich höher ausfallen können. Die Skandinavierinnen bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen, verpassten es allerdings ihre Überlegenheit in Zählbarers umzumünzen. Einzig Jessica Landström konnte den Ball im Netz unterbringen, sodass die Schwedinnen doch noch zum Jubeln kamen. WM-Neuling Kolumbien konnte die hohen Erwartungen keinesfalls erfüllen und hatte praktisch keine Chance gegen diese traditionelle Fußball-Großmacht aus Schweden.

Kurz ausgeführt, aber der Ball bringt keine Gefahr.

Dann gibt es doch nochmal die Chance für Kolumbien. Carmen Rodallega zieht nach innen und schließt ab. Der Ball streicht knapp über das Gehäuse. Das wäre aber ganz ärgerlich für die Schwedinnen gewesen.

Vier Minuten werden nachgespielt. Warum auch immer? Unterbrechungen gab es eigentlich nicht.

Yoreli Rincón läuft an wie Christiano Ronaldo, schießt dann aber eher anders...Anlauf sah gut aus, aber der Ball geht Meter über den Kasten. Schwerer Stand für die junge 17-Jährige. Alle erwarteten viel von ihr, doch heute konnte sie die Erwartungen keinesfalls erfüllen.

Während die Ecke der Schwedinnen nichts einbringt, holt Rodallega auf der Gegenseite auch eine heraus. Lindahl ist aber auf dem Posten und klärt locker mit der Faust. Ehrlich gesagt, war das die erste Aktion der Torhüterin.

Guter Pass auf Ingrid Vidal, aber die schafft es nicht den Ball vor das Tor zu bringen.

Die Schützin des einzigen Tores des Tages verlässt den Platz.

Das muss doch die Entscheidung sein. Therese Sjögran ist alleine vor dem Tor, macht dann einen Haken zuviel und schließt überhastet ab. Der Ball geht am Tor vorbei. Sie hätte einfach ihre mitgelaufene Mitspielerin bedienen müssen, dann wäre das Tor nicht zu verhindern gewesen.

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen.

Thunebro versucht es direkt, bleibt aber in der Mauer hängen.

Es gibt die zweite Ecke für den WM-Neuling. Hätte man allerdings gar nicht erwähnen müssen, denn eine Chance ergibt sich so nicht.

Jetzt versucht Ricardo Rozo nochmal neuen Schwung einzuwechseln. Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass es hier noch eine Chance gegen die sehr souveränen Schwedinnen gibt.

Jetzt lassen es die Schwedinnen erstmal etwas ruhiger angehen. Können sie auch, denn Gegenwehr sieht anders aus.

Es gibt wieder das Tänzchen von Lady Andrade. Nein, nicht Lady Gaga. Es bringt überhaupt nichts ein. Dem Trainer fallen bestimmt die Haare aus.

Jetzt kann es losgehen.

Thunebro geht mal bis zur Grundlinie durch und bringt den Ball in den Strafraum. Keeperin Sepúlveda greift mal wieder daneben, aber die Schwedinnen können einfach kein Kapital aus den Fehlern der Torfrau schlagen.

Das Spiel dümpelt so dahin...

Lady Andrade versucht es mal mit einem Tänzchen. Bringt nicht wirklich was.

Jetzt lassen die "Cafeteras" den Ball mal ein paar Stationen laufen - allerdings in der eigenen Hälfte.

Es geht gleich wieder gut los. Schelin ist frei vor Sepúlveda, doch der Linksschuss geht Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

Halbzeitfazit:
Mit einem torlosem Unentschieden geht es in Leverkusen in die Kabine. Dabei müsste der Favorit aus Schweden hier eigentlich führen. Zwei, drei gute Möglichkeiten konnten aber nicht genutzt werden. Besonders Lotta Schelin kam immer wieder gefährlich vor das Gehäuse. Beim WM-Neuling aus Kolumbien ist die Nervösität greifbar. Kein Spielfluss, keine Chancen - so wird es richtig schwer im zweiten Durchgang. Noch steht es allerdings 0:0. Gleich geht es weiter.

Rodallega versucht es weiterhin auf eigene Faust. Zwei Gegenspielerinnen kann sie auch stehen lassen, der Abschluss geht dann aber in Richtung Eckfahne.

Sara Thunebro bringt den Ball in die Box, wo die Kolumbianerinnen etwas unorthodox klären können. Sei es drum, der Ball ist jedenfalls aus der Gefahrenzone.

Hereingabe von der rechten Seite und erstmals Probleme bei der kolumbianischen Torhüterin. Erst im Nachfassen hat sie den Ball.

Die Europäerinnen gönnen sich gerade eine kleine Schaffenspause. Sie begnügen sich wohl erstmal mit dem Ergebnis. Aber nach der Halbzeitpause muss es dann etwas Zählbares geben.

Schwedens Keeperin Hedvig Lindahl muss einfach nicht eingreifen. Sie freut sich anscheinend schon über Rückpässe. Bisher kam kein Ball auf das Tor.

Bei den Kolumbianerinnen geht nicht viel. Aber wenn Carmen Rodallega am Ball ist, sieht man das Potenzial aufblitzen. Leider bekommt die Mittelfeldspielerin nicht viel Unterstützung von ihren Teamkolleginnen.

Da setzt Liana Salazar mal den Körper ein, und dann wird auf Foul gegen sie entschieden. Kann man auch mal laufen lassen.

Den fälligen Freistoß aus knapp 30 Metern zieht Carmen Rodallega in Richtung Tor. Der Ball hoppelt ins Toraus. Gefahr sieht anders aus.

Freistoß jetzt für Kolumbien.

Das ist zu wenig, wenn Kolumbien den Ball hat, dauert es höchstens drei Ballkontakte bis die Kugel wieder beim Gegner ist.

Jetzt gibt es mal Platz für die Südamerikanerinnen. Diana Ospina entscheidet sich allerdings für den falschen Pass und so geht eine gute Möglichkeit dahin.

Die Schwedinnen mitlerweile drückend überlegen. Sie schnüren den Gegner in der eigenen Hälfte ein und erspielen sich immer wieder vielversprechende Torchancen. Jetzt muss nur noch eine genutzt werden.

Therese Sjögran mit dem Pass in die Lücke und wieder ist es Schelin, der sich die Chance bietet, welche aber wieder nicht genutzt werden kann. Der Linksschuss geht einen guten Meter neben das Tor.

Böser Zusammenprall zwischen Jessica Landström und Natalia Gaitàn, wobei Letztere nun schon seit längerer Zeit auf dem Rasen behandelt werden muss.

Eckenfestival für die Schwedinnen. Immer wieder werden die Bälle auf die Torhüterin gezogen, was bei ihrer Körpergröße etwas "unfair" ist. Aber dieses Mal überstehen die Südamerikanerinnen die Eckballvarianten.

Das muss die Führung sein! Tolle Vorarbeit von Lotta Schelin, die sich bis zur Grundlinie durchsetzt und dann optimal in den Rücken der Abwehr spielt. Dort steht Jessica Landström völlig frei und schafft es nicht, den Ball aus fünf Metern im Gehäuse unterzubringen. Das Leder geht über das Gehäuse.

Jetzt hat der WM-Neuling mal den Ball und lässt ihn durch die eigenen Reihen zirkulieren, doch sobald sie sich über die Mittellinie wagen, machen die Skandinaverinnen die Räume eng und zwingen den Gegner zu Fehlpässen.

Schweden versucht das Spielgeschehen zu bestimmen, aber noch halten die Kolumbianerinnen tapfer dagegen.

Auf der Gegenseite fast die Führung für den Favoriten. Plötzlich ist Superstar Lotta Schelin auf und davon, schiebt den Ball entgegen der Torhüterin aufs Tor, doch Zentimeter vor der Linie klärt Natalia Gaitàn. Die anschließende Ecke wird geklärt.

Die Schwedinnen versuchen es gleich mit hohen Bällen. Bei den Größenvorteilen sicherlich ein probates Mittel.

Die Mannschaften kommen auf den Platz, gleich geht es los.

Schiedsrichterin der Partie ist die Kanaierin Carol Chenard.

Besonderes Augenmerk liegt im Team der Kolumbianerinnen auf Yoreli Rincon. Die erst 17-Jährige erzielte fünf Tore in der Qualifikation zu diesem Turnier, und will diese Serie auch bei der Weltmeisterschaft fortsetzen.

Der WM-Neuling aus Kolumbien kann ganz befreit aufspielen. Keiner erwartet etwas von den "Cafeteras", besonders nicht in der sogenannten "Todesgruppe C". Genau darin liegt die Chance der Südamerikanerinnen. "Die Spielerinnen sind bereit, und ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie ihrem Land alle Ehre machen werden", sagte Übungsleiter Ricardo Rozo.

Mitfavorit Schweden startet heute in das Turnier. Die Favoritenrolle ist den Skandinavierinnen sicher, trotzdem gibt sich das Team von Trainer Thomas Dennerby eher zurückhaltend. Das Minimalziel ist das Viertelfinale, was angesichts der schweren Gruppengegner auch kein Spaziergang werden dürfte. Die Ansprüche wurden nach unten geschraubt, die Erlebnisse der letzten Weltmeisterschaft sind noch in den Köpfen. Vor vier Jahren verabschiedeten sich die "Tre Konor" bereits nach der Gruppenphase. Dieses "Trauma" soll nun in Deutschland überwunden werden.