WM-Quali. Play-offs 2013 » Spiele » Liveticker: Rumänien - Griechenland 1:1

Fazit:
Griechenland qualifiziert sich als erstes Team am heutigen Abend über die Playoffs für Brasilien 2014! Die Hausherren begangen engagiert, konnten sich aber über den gesamten Verlauf des Spieles nicht ernsthaft gegen den griechischen Beton durchsetzen. Ein kurioses Eingentor brachte noch einmal kurzzeitig Pfeffer, hinten raus kam ein echtes Powerplay aber dann nicht mehr zustande. Damit schafft Griechenland wie 2010 erneut die Qualifikation als Nachzügler und die Spiele finden zum vierten Mal in Folge ohne Rumänien statt. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Georgios Samaras hält vorne clever den Ball, tanzt mit der Eckfahne und holt dann den Einwurf heraus. Das war es wohl, obwohl offiziell noch 90 Sekunden zu gehen sind.

Vier Minuten Hoffnung gibt es noch für Rumänien, aber jetzt muss schon ein Wunder von der Kategorie Dortmund gegen Malaga her. Seinerzeit reichte den Borussen ja die vierminütige Nachspielzeit zu zwei Treffern.

Das Bemühen ist den wackeren Rumänen nicht abzusprechen, aber wie eigentlich über die gesamte Dauer schaffen sie es nicht, sich gegen das Bollwerk Chancen zu erspielen. Fast symptomatisch dafür erzielten die Griechen ja beide Treffer.

Jetzt ist Powerplay angesagt, an der Mittellinie sichert nur noch ein "Libero" gegen Mitroglou ab.

Bogdan Stancu wird an der linken Strafraumkante bedient und er will den Ball direkt in die lange Ecke schlenzen, doch da fehlt Präzision und Druck und den ungefährlichen Flachversuch nimmt der griechische Schlussmann auf.

Diese ganzen Einwechslungen haben dem Spiel einen Bruch verpasst und Rumänien muss jetzt den Endspurt starten.

Eins ist mal klar: Die Gäste wollen die Geschichte nur noch über die Zeit bringen, fahren Konter bestenfalls halbherzig zu Ende und mauern sich ansonsten mit allen Mann um den eigenen Strafraum ein.

Alexandru Măţel hat auch rechts platz, seine Rückgabe in die Mitte soll Alexandru Maxim erreichen, doch ein griechisches Bein ist noch dazwischen.

Auch für den Unparteiischen ist das hier nicht einfach, denn die Fans fordern jetzt bei jeder kleinen Szene gleich den Pfiff. Der Serbe behält bislang aber den Überblick und präsentiert sich jederzeit als souveräner Leiter.

... Iasmin Latovlevici übernimmt das, zimmert das Leder aber ein gutes Stück über die Torwartecke. Da war mehr drin.

Karnezis muss ran! Hoban setzt sich bis zur Strafraumgrenze durch und wuchtet einen Schuss flach auf die linke Torecke, der Keeper ist schnell unten und lenkt den Ball des Sechsers noch um den Pfosten!

Gelbe Karte für José Holebas (Griechenland)
Die Griechen müssen sich wilden Angriffen der Hausherren erwehren und der Außenverteidiger holt sich dabei die Verwarnung ab.

Seit ein paar Minuten brennen die Zuschauer Pyros aus allen Ecken und Enden ab und der Stadionsprecher hat gut zu tun. Diese Frustaktionen gehen nun glücklicherweise in Jubel über, denn der Bann ist gebrochen!

Der serbische Unparteiische zieht aktuell den Zorn der Zuschauer auf sich, weil er eine Grätsche von Samaras weiterlaufen, eine ähnliche Szene im Mittelfeld gegen die Rumänen dann aber abpfeift. Allerdings alles halb so wild und richtig gesehen von Milorad Mažić.

Bislang gestalten sich die Vorstöße der Hausherren eher zaghaft, aktuell landet eine Flanke von rechts hinter dem Tor. Gabriel Torje war gestartet, wurde von José Holebas aber ausreichend gestört.

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Noch eine Halbzeit trennt Griechenland von der Teilnahme der WM in Brasilien im nächsten Jahr. Nach einem engagierten Beginn wurde schnell deutlich, dass die rumänische Offensive keine Mittel gegen den griechischen Beton findet und da die Gäste ihrerseits die eine Chance nutzen, geht das Ganze dann auch in Ordnung. Am Ende der Halbzeit entlud sich dann der Frust auf den Rängen in Richtung des Gäste-Keepers und hoffentlich bleibt hier alles ruhig. Bis gleich!

Auch das noch... Keeper Orestis Karnezis wird von einem Wurfgeschoss getroffen und auch einige Knallkörper fliegen auf den Rasen. Schiedsrichter Mažić bitter erst einmal zur Pause und wir können nur hoffen, dass der Torwart weitermachen kann.

Eine Minute gibt es nochmal obendrauf.

Diesmal klappt die Abseitsfalle der Abwehr und gleich sechs Griechen finden sich in illegaler Position wieder.

Spielt Ciprian Marica eigentlich mit? Der Ex-Schalker bekommt kaum Bälle in der Spitze.

Da sich die Gäste minutenlang den Ball im Mittelfeld zuspielen dürfen, werden im weiten Rund die ersten Pfiffe laut.

Über Samaras können die Gäste dann auch wieder schnell umschalten, vorne fehlt dem Stürmer dann aber eine Anspielstation.

Immerhin: Iasmin Latovlevici, eben eingewechselt, fasst sich aus der Distanz ein Herz. Er sieht aber schnell, dass dieser Versuch weit drüber geht und dreht zügig ab.

Immerhin stecken die Osteuropäer jetzt den Kopf nicht in den Sand, sondern spielen nach vorne. Es bleibt aber dabei, dass die Defensive der Gäste um BVB-Mann Sokratis das bislang im Griff hat. Auch eine Ecke bringt aktuell nichts ein.

Das Tor hatte sich jetzt nicht wirklich angedeutet, aber Griechenland kam in den letzten Minuten besser in die Partie und nutzt die erste Großchance eiskalt.

Tooor für Griechenland, 0:1 durch Kostas Mitroglou
Der Gastgeber verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, Vasilios Torosidis schaltet schnell und bedient in der zentralen Schnittstelle den Torschützen, der sich frei vor Tătăruşanu diese Chance nicht entgehen lässt und flach links am Keeper vorbei vollendet.

Die Gäste sind nun viel besser in der Partie, Rumänien wirkt nach der großen Chance von eben beeindruckt und nicht mehr so mutig nach vorne.

Auch beim folgenden Eckball ist der Keeper aus Bukarest gefordert und faustet den Ball sicher aus der Gefahrenzone.

Und weil den Rumänen nach vorne nichts einfällt, trauen sich so langsam auch die Gäste ein wenig weiter in des Gegners Hälfte.

Die folgende Freistoßflanke von Alexandru Maxim ist dann dankbare Beute für Karnezis.

Fast macht es der Gastgeber da hinten selbst spannend: Auf der rechten Abwehrseite stellt sich Chiriches sehr tolpatschig an und beinahe hätte Giorgios Karagounis ihm den Ball weggespitzelt und wäre dann wohl frei auf das Tor zugegangen.

Sind das die Vorzeichen für den heutigen Abend? Griechenland kommt kaum raus, wirkt allerdings auch reichlich unwillig und greift die gelben Rumänen erst in der eigenen Hälfte an.

Eine Flanke sucht in der Mitte Bogdan Stancu, Außenverteidiger und Ex-Sechziger José Holebas ist aber auf dem Posten und gewinnt das Kopfballduell.

Ein erster Eckball fliegt in den Sechzehner vor Orestis Karnezis, doch der Keeper aus Grenada muss nicht eingreifen, da die Szene mit Stürmerfoul zu Ende geht.

Die Aufstellungen sind wie üblich unter Spielschema einsehbar.

Neben den beiden angesprochenen Änderungen steht heute Ciprian Tătăruşanu im Kasten, der den erfahreneren Bogdan Lobonţ aus Rom ersetzt. Wie der Keeper rückt außerdem mit Ovidiu Hoban ein weiterer vergleichsweise unerfahrener Spieler aus der heimischen Liga ins defensive Mittelfeld. Mit dieser Elf will man also heute endlich wieder den Sprung zur WM schaffen, die letzten drei Auflagen fanden jeweils ohne Rumänien statt.

Die Rechenspiele sind einfach: Rumänien muss in jedem Fall mit zwei Toren Unterschied gewinnen, ein 3:1 führt zur Verlängerung und gelänge den Griechen mehr als ein Treffer, müssten die Hausherren aufgrund der Auswärtstorregel sogar mit drei Treffern Unterschied gewinnen. Das klingt nach einer Mammutaufgabe für die strukturell angeschlagenen Osteuropäer und in der Tat ist man daheim alles andere als optimistisch.