"Wechseln" und nicht jammern! Matthäus' Rat an ter Stegen

Marc-André ter Stegen steht nach elf Jahren beim FC Barcelona auf dem Abstellgleis. Doch was soll der deutsche Nationalkeeper mit Blick auf die im kommenden Jahr stattfindende WM tun? Lothar Matthäus hat einen klaren Rat für den 33-Jährigen.
Seit Ende letzter Woche ist klar, dass Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona seinen Stammplatz verlieren und nicht einmal mehr als Nummer zwei gefragt sein wird. Das ergab ein Gespräch mit Trainer Hansi Flick vor dem Saisonauftakt, von dem RTL/ntv und sport.de erfuhr.
Doch sollte ter Stegen nun Trübsal blasen? Nein, sagt Lothar Matthäus. Laut dem Rekordnationalspieler sollte der deutsche Torhüter lieber nach vorn gucken.
"Es sind Entscheidungen, die man zu akzeptierten hat. Es sollte nicht gejammert werden. Aus sportlichen oder wirtschaftlichen Gründen. Solche Entscheidungen hat es schon vorher gegeben, das gehört zum Fußball dazu", ordnete Matthäus den Barca-Knall um ter Stegen gegenüber "Bild" ein.
Dass sich ein Verein gegen einen Spieler entscheide, sei "kein Einzelfall", so der 64-Jährige weiter. "Es ist nicht Hansi Flick, es ist der Klub Barcelona. Und nichts ist größer als der Klub, das gilt auch bei Barca", betonte er.
Matthäus: Barca hat andere Pläne als ter Stegen
Noch vor Kurzem hieß es, dass ter Stegen trotz der Degradierung seine Chance bei Barca suchen und in der katalanischen Metropole bleiben wolle. Immerhin leben hier seine beiden Kinder und auch seine neue Freundin.

Doch nach neuesten Informationen von RTL/ntv und sport.de ist der deutsche Nationaltorhüter inzwischen von seinem Vorhaben abgerückt. Ein Umstand, der auf dem Rat einzahlt, den Matthäus ter Stegen nun gab.
Der Keeper werde bei Barca "meiner Meinung nach nicht mehr spielen. Er muss aber spielen, um seinen Traum von der WM zu erfüllen. Will er bei der WM dabei sein, muss er wechseln", wurde der TV-Experte deutlich: "Er muss das akzeptieren: Barcelona hat andere Ideen, andere Pläne."
Wie RTL/ntv und sport.de bereits berichteten, läuft ter Stegens Suche nach einer Alternative derzeit auf Hochtouren, das Gros der europäischen Topteams hat aber keinen echten Bedarf. Eine Option ist daher auch ein Wechsel in die Türkei, wo es zuletzt hieß, in Istanbul strecke mit Galatasaray ein spannender Verein die Fühler aus.