10.07.2014 18:55 Uhr

Sturm holt U21-Teamspieler Piesinger

Simon Piesinger verlässt Wacker Innsbruck Richtung Graz
Simon Piesinger verlässt Wacker Innsbruck Richtung Graz

Der Mannschaftsbus von Sturm Graz befand sich schon auf den Weg nach Tirol zur Cuppartie gegen den SC Schwaz, als die Verpflichtung von Simon Piesinger von Ligaabsteiger Wacker Innsbruck bekannt wurde. Der U21-Teamspieler unterschrieb bei Sturm einen Zweijahresvertrag plus ein Jahr Option auf Verlängerung.

In 47 Bundesligaeinsätzen hat der gebürtige Linzer 2.785 Minuten Erfahrung in der höchsten österreichischen Spielklasse gesammelt. Im ÖFB U21 Nationalteam feierte Piesinger am 12. Oktober 2012 sein Debüt und absolvierte seitdem elf Spiele unter Teamchef Werner Gregoritsch.

"Im defensiven Mittelfeld des FC Wacker Innsbruck hat Simon eine starke Vorbereitung gespielt und ist uns bereits in der vergangenen Saison positiv aufgefallen", sagte Sturm-Manager Gerhard Goldbrich, der ihn bereits seit längerem auf der Beobachtungsliste hatte: "Der 1,92 Meter große Teamspieler passt perfekt in unser Anforderungsprofil, ist zweikampfstark und technisch versiert."

"Simon ist ein Talent mit viel Potenzial, dieses muss er nun mit viel harter Arbeit weiterentwickeln. Bei uns hat er dazu eine gute Möglichkeit", sagte Sturm-Trainer Darko Milanic. Auch Piesinger freut sich auf seine neue Herausforderung: "Ich hatte sofort das Gefühl, dass bei dieser jungen Mannschaft etwas tolles entsteht und habe nicht lange überlegen müssen zu dieser Top-Adresse im österreichischen Fußball zu wechseln."

Vom Abstellgleis zurück in die Bundesliga

Piesinger wechselte 2012 von Blau Weiß Linz zu Innsbruck. Nach einer sportlich enttäuschenden Saison 2013/2014 wollte Absteiger Wacker Piesinger zunächst abgeben, ehe sich der blonde Riese mit einer starken Vorbereitung wieder die Gunst von Trainer Michael Streiter erspielte. Nun wechselte Piesinger knapp vor dem Saisonauftakt mit der ersten Cuprunde doch noch den Verein. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

"Wir hätten gerne mit Simon in der Ersten Liga weitergeplant, er wollte allerdings unbedingt in der Bundesliga weiterspielen. Diesem Wunsch sind wir nun entsprochen und haben ihm für den Wechsel zum SK Sturm Graz keine Steine in den Weg gelegt", sagte Wacker-Sportdirektor Florian Klausner zum Abschied. "Wir wünschen Simon viel Erfolg für seine weitere Karriere und bedanken uns für seinen Einsatz in Schwarz-Grün."

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red