23.09.2020 11:13 Uhr

Ist ein Dembélé-Deal der Schlüssel für Barcas Träume?

Ousmane Dembélé könnte den FC Barcelona verlassen
Ousmane Dembélé könnte den FC Barcelona verlassen

Die Altlasten der Vergangenheit bremsen den spanischen Top-Klub FC Barcelona derzeit kräftig aus: Ein irre hohes Gehaltsniveau, gefloppte Millionen-Transfers und ein Kader, dem es in der Breite an Klasse mangelt, wiegen gerade infolge der Auswirkungen der Corona-Krise auf den Transfermarkt schwer. Ausgerechnet ein Spieler, der bei Barca meilenweit hinter den Erwartungen an seine Person zurückgeblieben ist, könnte nun die Lösung vieler Probleme darstellen: Ousmane Dembélé.

Der französische Flügelstürmer, der 2016 für satte 138 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu den Katalanen wechselte, könnte Barca nun wieder verlassen und eine Ablöse in die Kassen spülen, die den Verein wieder handlungsfähig machen könnte.

"Daily Record" zufolge hat die Führungsspitze von Manchester United um Red-Devils-Boss Ed Woodward Verhandlungen mit dem FC Barcelona über einen Transfer von Dembélé aufgenommen. Die Vorzeichen für den Poker sind demnach allerdings nicht besonders gut. Während Barca den Nationalspieler am liebsten verkaufen würde und 100 Millionen Euro fordert, soll United eine Leihe anstreben. Ein Szenario, das für die Blaugrana aber wohl nur infrage kommt, wenn das Geschäft eine Kaufpflicht beinhaltet.

Das spanische Portal "Don Balon" schreibt derweil von einer "nicht verhandelbaren" ManUnited-Offerte in Höhe von 65 Millionen Euro. 

FC Barcelona hat Trio im Blick - FC Bayern betroffen?

Auch wenn dieses Angebot weit unterhalb der einst für Dembélé investierten Summe liegt, könnte die Ablöse dem Bericht zufolge ziemlich genau ausreichen, um Barcelonas Neu-Coach Ronald Koeman die größten Wünsche zu erfüllen. Der Niederländer hofft demnach auf die Verpflichtung von Memphis Depay (Olympique Lyon), Georginio Wijnaldum (FC Liverpool) sowie Ajax-Talent Sergino Dest.

Für das Trio müsste Barca demnach ebenfalls etwa 60 bis 70 Millionen Euro auf den Tisch blättern. Etwa 30 Millionen Euro würden wohl für Depay fällig, 20 Millionen Euro für Dest anfallen und Wijnaldum 15 bis 20 Millionen Euro kosten.

Im Rahmen des Werbens um Depay offenbarte Barca aber bereits, dass der finanzielle Schuh drückt. Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas erklärte, der La-Liga-Riese habe ihm mitgeteilt, dass man "sehr unter der Corona-Krise leide und keine Möglichkeit habe, ein Angebot zu machen". Koeman reagierte gegenüber "Fox Sports": "Wir müssen erst verkaufen", so der 57-Jährige. Ein Dembélé-Deal könnte als Türöffner dienen.

Auch beim FC Bayern München dürfte man gespannt darauf schauen, wie sich die Situation entwickelt: Auch der deutsche Rekordmeister soll heftig an Dest baggern, aktuell schießen beinahe täglich Meldungen ins Kraut, die den US-Amerikaner mal mit einer Einigung mit den Münchnern, mal mit Barca in Verbindung bringen.