27.10.2022 13:32 Uhr

Rangnick-Wunschliste für ManUnited enthüllt

Ralf Rangnick hatte als Trainer von Manchester United nicht den ganz großen Erfolg
Ralf Rangnick hatte als Trainer von Manchester United nicht den ganz großen Erfolg

Nach zwei Jahren Abstinenz vom operativen Trainerbusiness kehrte Ralf Rangnick im Dezember 2021 als Interimscoach auf die Bank zurück. Der Deutsche übernahm bis Saisonende das Ruder bei Manchester United, konnte eine sportlich ernüchternde Saison allerdings nicht verhindern. Wohl auch, da der Klub ihm äußerst prominente Neuzugänge verweigerte, wie Rangnick nun enthüllte.

Im Winter habe er mit den Klub-Oberen über Namen wie "Josko Gvardiol und Christopher Nkunku von RB Leipzig diskutiert. Das waren Namen, die realistisch waren. Auch über Álvaro Morata, Luis Díaz und Dusan Vlahovic" habe man gesprochen. Zudem sei Erling Haaland Thema gewesen, erklärte Rangnick im Gespräch mit der "Sport Bild". United habe sich allerdings "damals entschieden, den Umbau der Mannschaft erst unter dem neuen Trainer zu vollziehen".

Im Sommer heuerte schließlich Erik ten Hag am Old Trafford an, von den genannten Akteuren wechselte keiner nach Manchester. Viel Geld wurde stattdessen in Anthony (95 Millionen Euro Ablöse) und Lisando López (55 Millionen Euro Ablöse) investiert, die ten Hag bereits bei Ajax Amsterdam unter seinen Fittichen hatte. Zudem legte man satte 70 Millionen Euro für Mittefeldspieler Casemiro von Real Madrid auf den Tisch und holte mit Tyrell Malacia (15 Millionen Euro Ablöse) einen weiteren Kicker aus der niederländischen Eredivisie. 

"Zu Manchester United kann man nicht Nein sagen"

Trotz der teuren Neuzugänge stellt sich der ganz große sportliche Erfolg allerdings noch nicht ein. Aktuell sieht es so aus, als müsste ManUnited erneut um die Teilnahme an der Champions League bangen. Mit Kritik an ten Hag und den teuren Neuzugängen geizt die englische Presse seit Wochen nicht.

Auch Rangnick wurde während seiner Zeit als Coach nicht mit Samthandschuhen angepackt, bereut sein Engagement allerdings nicht. "Als die Anfrage von United kam, hätte ich vor mir selbst schwer begründen können, das nicht zu machen. Ich würde diese Entscheidung immer wieder so treffen. Zu Manchester United kann man nicht Nein sagen", so der 64-Jährige. Zu einem zuvor vereinbarten Wechsel in eine beratende Position nach Ende seiner Trainertätigkeit kam es letztlich allerdings nicht.

Rangnick folgte im Juni 2022 stattdessen dem Lockruf des österreichischen Verbandes. Als Nationaltrainer der Alpenrepublik ist seine Bilanz seitdem allerdings auch eher bescheiden (6 Spiele/ 1 Remis 1 Sieg).