16.03.2023 12:02 Uhr

Im Formtief: Barcelona-Ikone stärkt Lewandowski

Vor dem Clásico gegen Real Madrid nicht in Bestform: Robert Lewandowski
Vor dem Clásico gegen Real Madrid nicht in Bestform: Robert Lewandowski

Nach seinem Wechsel vom FC Bayern zum FC Barcelona hat Robert Lewandowski seinen Torriecher in LaLiga zunächst eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Doch seit der WM in Katar strauchelt der Pole und befindet sich regelrecht in einem Formtief. Barca-Ikone David Villa hat vor dem Clásico gegen Real Madrid (Sonntag, 21:00 Uhr) gegenüber sport.de verraten, worauf es nun für Lewandowski ankommt.

"Wenn sich Spieler in einem Formloch befinden, braucht es eine positive Mentalität", sagte der ehemalige Weltklasse-Stürmer in einer LaLiga-Medienrunde gegenüber sport.de. Fußball sei ein Tagesgeschäft, von Tag zu Tag könne sich alles ändern, gerade für einen Angreifer.

Doch auch Villa musste in den vergangenen Monaten beobachten, dass es Lewandowski derzeit "schwerer fällt, Tore zu schießen", wenngleich er im Fall des Barca-Stars noch nicht von einer Krise sprechen wollte.

Denn: "Lewandowski sei auch abseits seiner Tore "eine wichtige Unterstützung für die Mannschaft. Wenn der Ball nicht flüssig herausgespielt wird, ist Robert der Angelpunkt, über den dann die zweiten Bälle erobert werden".

Damit die Barca-Fans auch diese Seite von Robert Lewandowski, am besten schon im Clásico gegen den Erzrivalen, wiedersehen, müsse er nun "sein Selbstvertrauen zurückbekommen", betonte der Weltmeister von 2010. 

Lewandowski-Comeback verpufft völlig

Im Januar hatte sich Robert Lewandowski zunächst wegen einer Sperre selbst um Einsätze gebracht, nach seiner Rückkehr im Februar gelangen ihm in der Liga dann nur zwei Tore in fünf Spielen. Anfang März wurde er obendrein noch von einer Oberschenkelverletzung gebremst. 

Gegen Bilbao (1:0) konnte Lewandowski am vergangenen Spieltag zwar sein Comeback feiern, doch es war ein auffällig magerer Auftritt des Torjägers. Wenige Tage vor dem Duell gegen der Erzrivalen aus Madrid sind die Sorgen um den Sommer-Neuzugang durchaus groß.

Tor-Quote beim FC Bayern bleibt vorerst unerreicht 

Villa, der zwischen 2010 und 2013 bei Barca spielte und unter Pep Guardiola einst das Triple gewann, setzt dennoch auf den Ex-Bayern-Star: "Schwächen sind bei ihm schwierig zu finden, er ist ein so kompletter Spieler. Das ist er schon immer in seiner Karriere gewesen, vor allem in seiner Zeit bei Bayern München, jetzt bei Barca."

Im Strafraum sei der Barca-Star im Grunde "ein richtiger Vollstrecker", so Villa: "Er ist stark, nicht allzu schnell, aber auch nicht langsam, kann die Räume füllen und mit beiden Füßen abschließen."

In seiner ersten Saison in der Primera División kommt Robert Lewandowski aktuell auf 15 Tore in 21 Spielen - an seine Quote mit 35 Toren in 34 Bundesliga-Partien in seiner letzten Bayern-Saison kommt er in diesem Jahr wohl nicht mehr heran.