07.02.2024 06:45 Uhr

Inter liegt Ex-Bayern-Star Benjamin Pavard zu Füßen

Benjamin Pavard verließ den FC Bayern im vergangenen Sommer nach vier gemeinsamen Jahren
Benjamin Pavard verließ den FC Bayern im vergangenen Sommer nach vier gemeinsamen Jahren

Der FC Bayern hat im vergangenen Sommer seinen Innenverteidiger Benjamin Pavard kurz vor dem Ende der Wechselfrist an Inter abgegeben. Die Herzen der Mailänder hat der Franzose im Sturm erobert, nach dem jüngsten Sieg im Topspiel fielen die Lobgesänge noch einmal deutlicher aus.

Die italienische Presse überschlug sich förmlich nach dem knappen 1:0-Sieg von Tabellenführer Inter gegen Erzrivale Juventus Turin am vergangenen Serie-A-Spieltag. Im Fokus: der ehemalige Bayern-Verteidiger Benjamin Pavard.

"Möge der Tag gesegnet sein, an dem Inzaghi (Inter-Trainer, Anm. d. Red.) darum bat, alles auf ihn zu setzen", schrieb "Tuttosport" etwa am Montag nach dem Derby d'Italia. "Die 30 Millionen Euro sind sicherlich keine Verschwendung", befand unterdessen die "Gazzetta dello Sport".

Die Zeitung "La Repubblica" fasste zusammen: "Er hat sich innerhalb von vier Monaten zu einer tragenden Säule von Inter entwickelt. Sie haben innerhalb von knapp zwei Wochen Lazio, Napoli, Fiorentina und Juve ohne Gegentor besiegt." Der 27-jährige Pavard spiele, als sei er "im San Siro geboren worden".

Pavard als Innenverteidiger bei Inter gesetzt

Auch bei den Mailänder Fans hat der ehemalige Münchner längst ein Stein im Brett. Pavard sei das "neue Idol der Inter-Fans", so etwa der "Corriere dello Sport". 

Beeindruckend auch für viele Tifosi, wie schnell der Defensivspieler nach seiner Patellasehnenverletzung im vergangenen Spätherbst zur absoluten Topform zurückgekehrt ist.

Zudem hat er den Abgang von Leistungsträger Milan Skriniar zu PSG völlig vergessen lassen. Von den Fans wurde er nach dem Juve-Spiel sogleich zum Spieler des Spiels gewählt.

Im von Simone Inzaghi vorgegebenen 3-5-2-System nimmt Benjamin Pavard den Part des rechten Innenverteidigers ein. Immer wieder rückt der Ex-Bayer-Profi mit nach vorne, gegen Juventus war er mit seinem Seitfallzieher-Versuch sogar direkt am Siegtor beteiligt, da Turins Gatti den Ball anschließend nur noch ins eigene Gehäuse bugsieren konnte.

Nach Bayern-Abschied: Pavard bereut Wechsel nicht

Der viel gelobte selbst scheint derweil seine Entscheidung, den FC Bayern nach vier Jahren verlassen zu haben, überhaupt nicht zu bereuen. Ihm gefalle der "sehr taktisch geprägte Fußball" in Italien, sagte er bei "Sky": "Das Niveau ist sehr hoch und die Stimmung fantastisch. Ich bin sehr glücklich, mich für Inter entschieden zu haben. Wir hoffen, dass wir bis zum Schluss im Titelrennen dabei sind und gewinnen."

Durch den Sieg gegen Verfolger Juventus hat sich der Vorsprung für den Tabellenführer auf Platz zwei auf vier Punkte vergrößert, zudem hat Inter ein Spiel weniger absolviert als die Alte Dame. Zuletzt hatten die Mailänder schon das Finale der Supercoppa gegen Meister Neapel gewonnen. Die Vorlage zum Siegtor von Kapitän Lautaro Martínez kam von: Benjamin Pavard.