20.02.2024 08:34 Uhr

Real Madrid hat das erste Mbappé-Problem

Kylian Mbappé wechselt wohl von PSG zu Real Madrid
Kylian Mbappé wechselt wohl von PSG zu Real Madrid

Offiziell bestätigt ist der Wechsel von Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain zu Real Madrid zwar nicht, doch kaum jemand zweifelt noch an der Unterschrift des Superstars bei den Königlichen. Bevor es überhaupt so weit ist, gibt es ein kleines, aber nicht unerhebliches Problem. 

Seinen Abschied hat Kylian Mbappé bereits kommuniziert, das Angebot von Real Madrid liegt auf dem Tisch: Der Wechsel des 25-jährigen Ausnahmespielers ist so weit vorbereitet, dass nur noch seine Unterschrift fehlt. Dass er diese unter den Vertrag setzen wird, gilt als sicher.

Noch bevor es so weit ist, haben die Königlichen allerdings eine organisatorische Nuss zu knacken, denn die Mbappé-Ankunft könnte sich erheblich verzögern und die Pläne der Königlichen durchkreuzen. 

Mbappé will an der EM und Olympia teilnehmen

Hintergrund ist der enge Terminkalender in diesem Sommer. Dort steht zunächst die Europameisterschaft an, die für die Franzosen im besten Fall erst am 14. Juli mit dem Finale in Berlin endet. Nur zehn Tage später beginnen in Paris die Olympischen Spiele 2024, die für die Finalteilnehmer bis zum 09. August laufen.

Mbappé, das hat er bereits klargemacht, will dort unbedingt dabei sein und für die Gastgeber auf Gold-Jagd gehen. Die einmalige Chance, im eigenen Land beim größten Sport-Event der Welt Geschichte zu schreiben, will er sich nicht entgehen lassen.

Seine Teilnahme hat er angeblich auch gegenüber den Real-Bossen zur Bedingung gemacht. Auch der französische Verband will alle Hebel in Bewegung setzen, um das Gesicht des französischen Fußballs zu den Spielen zu schicken. 

Winkt Real Madrid den Mbappé-Plan durch?

Ob Real Madrid da mitspielt, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Der Grund: Noch bevor die Olympischen Spiele beendet sind, steht für die Königlichen die obligatorische Sommer-Tour in den USA an. Gespielt werden soll in L.A., Houston, Orlando und Dallas. Mit dabei sein soll bzw. muss in den Augen des Klubs natürlich auch Mbappé.

Es geht um viel Geld. Laut "AS" hat Real mit seiner US-Tour allein in den letzten beiden Jahren 27 Millionen Euro verdient. Mit Mbappé, so die Hochrechnung, könne diese Zahl "explodieren", spekuliert die spanische Sportzeitung.

Eine Abstellung für Olympia wäre für Real entsprechend kostspielig - und darüber hinaus auch noch mit einem großen Risiko verbunden, schließlich bedeuten mehr Spiele auch eine größere Verletzungsgefahr. Ob Real dennoch grünes Licht gibt, bleibt angesichts der Millionensumme, die der Klub in Mbappé investiert, abzuwarten. Eine Lösung, die beide Seiten zufrieden stellt, gibt es zumindest auf den ersten Blick nicht.