10.06.2024 15:17 Uhr

Verzicht auf Klub-WM? Real Madrid reagiert

Real Madrids Coach Carlo Ancelotti wurde offenbar falsch vertsanden
Real Madrids Coach Carlo Ancelotti wurde offenbar falsch vertsanden

Verwirrung um die Teilnahme von Real Madrid an der reformierten Klub-WM, die vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA erstmals mit 32 Teilnehmern steigt. Nachdem Trainer Carlo Ancelotti zuerst mit einer Absage zitiert wurde, gaben die Madrilenen nun in einem offiziellen Statement bekannt, dass man keinen Verzicht plane.

"Real Madrid wird nicht zur FIFA-Klubweltmeisterschaft fahren, wir werden die Einladung wie andere Vereine ablehnen", kündigte Trainer Carlo Ancelotti laut "Il Giornale" an.

Die Antrittsgelder sind den Königlichen demnach schlicht nicht hoch genug: "Ein einziges Spiel von Real Madrid ist 20 Millionen Euro wert und sie wollen uns dieses Geld für den gesamten Wettbewerb geben … auf keinen Fall, negativ", stellte Ancelotti klar.

Zuletzt hieß es in den Medien, jedes qualifizierte Team erhalte garantiert 50 Millionen Euro, der Gewinner sogar bis zu 100 Millionen Euro. Auf dem Weg zum Titel sind allerdings sieben Spiele zu absolvieren, sicher hat jeder Klub drei Partien in der Gruppenphase. Mit 50 Millionen Euro würde Real Madrid also auf jeden Fall weniger kassieren, als die 20 Millionen Euro pro Partie, die Ancelotti in den Raum stellt.

Am Nachmittag verbreitete Real allerdings ein Statement, das die Sache richtig stellt: 

"Real Madrid CF gibt bekannt, dass seine Teilnahme an der neuen Klub-Weltmeisterschaft, die von der FIFA in der kommenden Saison 2024/2025 organisiert wird, zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt wurde. Daher wird unser Verein wie geplant an diesem offiziellen Wettbewerb teilnehmen, dem wir mit Stolz und größter Begeisterung entgegentreten, um unsere Millionen Fans auf der ganzen Welt mit einem neuen Titel wieder zum Träumen zu bringen", so der Klub.

Auch Ancelotti stellte laut Fabrizio Romano zudem klar, dass seine Worte bei "Il Giornale" nicht so wiedergegeben wurden, wie er es beabsichtigt hat. Nicht läge ihm ferner, als diese "großartige Möglichkeit, mit Real um Titel zu kämpfen" wahrzunehmen.

Boss des FC Bayern warnt vor Belastung

So oder so stellt das neue Turnier die Klubs vor eine Herausforderung.

"Man muss insgesamt den ganzen Kalender angucken, wie viele Spiele eine Mannschaft und ein Spieler hat. Mit den Klub-Wettbewerben und der Nationalmannschaft wird die Belastung natürlich schon enorm", warnte Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, als die FIFA ihre Pläne verkündete. Zumal auch die EM und die WM mit immer mehr Nationen gespielt würden, "die Turniere dauern länger. Das ist sicherlich ein Problem für uns, das muss man ganz klar sagen".