26.08.2024 16:37 Uhr

"Freak-Tor": Ex-Bayern-Talent raubt ManUnited den Sieg

Joshua Zirkzee begann seine Profikarriere 2019 beim FC Bayern
Joshua Zirkzee begann seine Profikarriere 2019 beim FC Bayern

Ende 2019 machte Joshua Zirkzee beim FC Bayern seine ersten Schritte im Profi-Fußball. In München agierte der Niederländer als Ersatz für Starstürmer Robert Lewandowski, hinterließ einen hervorragenden Eindruck, konnte sich in der Folge allerdings nicht dafür empfehlen, im Starensemble des deutschen Rekordmeisters regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Über eine Leihe zum RSC Anderlecht führte Zirkzees Weg 2022 zum FC Bologna und im Sommer 2024 für mehr als 40 Millionen Euro zu Manchester United. Dort legte der 23-Jährige einen starken Start hin, klaute seinem Team nun aber mit einer extrem unglücklichen Einlage den möglichen Sieg.

Bei seinem Debüt im Trikot von Manchester United am 16. August erzielte Joshua Zirkzee als Joker direkt das goldene Tor beim 1:0-Erfolg gegen den FC Fulham, am vergangenen Samstag stand der Nationalspieler in seinem zweiten Einsatz kurz davor, erneut zu treffen. Statt Jubel setzte es allerdings lange Gesichter.

Was war geschehen? Beim Stand von 1:1 spielte Kapitän Bruno Fernandes den Ball mustergültig an Brighton-Keeper Jason Steele vorbei vor das Tor der Gäste, wo Zirkzee das Leder trotz einer Grätsche verpasste, Alejandro Garnacho hinter ihm aber zur Stelle war und den Ball aus wenigen Metern ins Tor drückte.

So gestaltet sich die Szene allerdings nur beim ersten Anblick. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass Zirkzee die Kugel Zentimeter vor dem Überqueren der Torlinie mit den Ausläufern seiner vorherigen Grätschbewegung noch touchiert. Der Ball landet dennoch im Tor, da sich Zirkzee im Abseits befand nahm der VAR den Treffer allerdings schnell wieder zurück.

"Kleine Details entscheiden große Fußballspiele"

Besonders bitter: In der Nachspielzeit traf Joao Pedro für Brighton zum 2:1 und verpasste ManUnited somit die erste Pleite der jungen Premier-League-Saison.

"Kleine Details entscheiden große Fußballspiele", fasste Red-Devils-Coach Erik ten Hag das Geschehen nach der Partie zusammen. Für Zirkzee sei die Situation "schwierig" gewesen. 

"In dem Moment, als er in der Rutschpartie war, konnte er es kaum vermeiden. Wenn er die Situation vorher gelesen oder vielleicht mit dem Ball von Bruno gerechnet oder die Situation besser gelesen hätte, wäre es vielleicht vermeidbar gewesen. Aber man kann nichts dagegen tun. Wenn man einmal in der Rutschpartie ist, kann man dem Ball nicht mehr ausweichen", so Zirkzees Landsmann weiter.

Auch in den Sozialen Medien nahmen die meisten Fans Zirkzee nach seinem "Freak-Tor", so titelte die "Sun", in Schutz. Dass der "Tor-Raub" beim Offensivspieler Spuren hinterlassen könnte, ist dennoch nicht auszuschließen.