13.12.2024 13:01 Uhr

Das sind Deutschlands mögliche Gegner in der WM-Quali

Julian Nagelsmann und die Fußball-Nationalmannschaft wollen um den WM-Titel mitspielen
Julian Nagelsmann und die Fußball-Nationalmannschaft wollen um den WM-Titel mitspielen

In der Qualifikation zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft entweder in der Gruppe A auf die Slowakei, Nordirland und Luxemburg oder in der Gruppe I auf Norwegen, Israel, Estland und Moldau.

Das ergab die Auslosung der europäischen Qualifikationsgruppen am Freitag in der FIFA-Zentrale in Zürich.

In welcher Gruppe das DFB-Team antritt, hängt von Ergebnis des Viertelfinal-Duells in der Nations League gegen Italien im März ab.

Deutlich attraktiver wäre wohl die kleinere Gruppe A. Dort stünden für Deutschland in der Quali zwei Spiele weniger auf dem Programm.

Kuriosum bei der Quali-Auslosung zur WM

Die Verbände haben sich für die Auslosung eine ganz besondere Kuriosität einfallen lassen. Diese führt dazu, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann und das DFB-Team nach der Ziehung "wählen" können, gegen wen sie antreten - oder wem sie aus dem Weg gehen wollen.

Was nach Wettbewerbsverzerrung klingt, ist eine Folge der Schaffung neuer Wettbewerbe und ihrer Verzahnung mit alten. Weil im engen Terminkalender Platz geschaffen werden musste für das erstmals ausgetragene Viertelfinale der Nations League, beginnt die WM-Quali für die Top-Teams erst im September. Der Rest muss bereits im März und Juni ran, wenn die Spitzenmannschaften noch um die Krone in der Nationenliga spielen.

Für die DFB-Auswahl bedeutet dies: Der Ausgang ihres Viertelfinal-Duells mit Italien im März wird darüber entscheiden, gegen wen sie in der WM-Quali ran muss - und wann sowie wie viele Gegner sie dort haben wird.

Ausgelost wurden aus fünf Töpfen zwölf Gruppen, je sechs mit vier und sechs mit fünf Nationen. Gespielt wird in Hin- und Rückspiel. Die Gruppensieger sind direkt für die Endrunde 2026 qualifiziert, die Gruppenzweiten spielen Playoffs.

Deutschland will Gruppenerster werden

Als die Lospaten um Ariane Hingst und Robert Pires die beiden möglichen deutschen Pfade aufzeigten, hatte Bundestrainer Nagelsmann in der letzten Reihe locker die Hände in den Schoß gelegt. 

"Gruppe A ist der einzige Weg für uns, richtig?", rief Hingst Nagelsmann lächelnd zu, der zustimmend nickte.

So oder so: Die deutsche Mannschaft wird als Gruppenkopf eindeutig favorisiert sein. "Wir haben das Selbstbewusstsein, dass wir Erster werden wollen, egal, was kommt", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler vor einer herzlichen Umarmung mit dem kommenden englischen Nationaltrainer Thomas Tuchel: "Aber mit Respekt. Dann werden wir sehen."