03.10.2014 17:18 Uhr

Spekulation um Capello-Rücktritt

Der russische Fußballverband hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach Fabio Capello vor seinem Rücktritt als Trainer der Nationalmannschaft stehe. "Natürlich gibt es keinen Konflikt zwischen Capello und Verbandspräsident Nikolai Tolstych", sagte Generalsekretär Anatoli Vorobjov der Zeitung "Sport Express". Russlands Team ist in der EM-Qualifikationsgruppe G Gegner von Österreich.

"Es wäre besser, Capello selbst zu fragen, ob er die Absicht habe, seine Position als Trainer der russischen Nationalmannschaft niederzulegen", nahm Vorobjov explizit zu einem Bericht des TV-Senders "Doschd" Stellung. In diesem war am Donnerstag behauptet worden, der Italiener werde direkt im Anschluss an die Qualifikationsspiele gegen Schweden (9. Oktober) und Moldawien (12. Oktober) zurücktreten, wenn Tolstych bis dahin weiter Präsident ist.

Laut einer Quelle, die in dem TV-Beitrag zitiert wurde, haben Capello und sein Trainerstab aufgrund des Missmanagements des Verbandes vier Monate lang kein Gehalt erhalten. "Ich denke, all das ist Teil einer Kampagne gegen Nikolai Tolstych", sagte der Generalsekretär. "Was es noch schlimmer macht, vielleicht sogar kriminell in Bezug auf den Fußball, ist, dass diese Information direkt vor unseren Qualifikationsspielen für die EM 2016 aufgetaucht ist."

Der 68-jährige Capello hatte das russische Nationalteam im Juli 2012 übernommen und zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien geführt. Trotz des dortigen Scheiterns in der Gruppenphase war sein Vertrag nach dem Turnier bis 2018 verlängert worden. In vier Jahren ist das größte Land der Welt WM-Gastgeber. Österreich empfängt Russland am 15. November im Wiener Ernst Happel-Stadion.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle in der ÖFB-Gruppe

apa