25.02.2016 13:12 Uhr

Moskau gegen Fenerbahçe: 2000 Polizisten

Dmitriy Tarasov von Lokomotive Moskau präsentierte im Hinspiel ein Shirt mit Putin-Konterfei und einem provokanten Slogan
Dmitriy Tarasov von Lokomotive Moskau präsentierte im Hinspiel ein Shirt mit Putin-Konterfei und einem provokanten Slogan

Beim Risikospiel in der Europa League zwischen Lokomotive Moskau und Fenerbahçe Istanbul sollen 2000 Polizisten für Sicherheit sorgen. Das teilten die Behörden in Moskau vor der Begegnung mit.

Im Hinspiel vergangene Woche hatte der Moskauer Verteidiger Dmitriy Tarasov einen Skandal ausgelöst, weil er ein T-Shirt mit dem Bild von Präsident Wladimir Putin demonstrativ zur Schau gestellt hatte. Lokomotive hatte in Istanbul 0:2 verloren.

Das Rückspiel gilt als heikel, auch wegen der gespannten Beziehungen zwischen Russland und der Türkei im Syrien-Konflikt. Der Kreml wies der Agentur "Interfax" zufolge Berichte zurück, wonach türkische Fans kein Visum bekommen hätten. Der für Lokomotive wichtige Nationalspieler Dmitriy Tarasov ist nach drei Gelben Karten gesperrt.

Der Chef des Nationalen Olympischen Komitees, Alexander Schukov, rief Fans und Spieler zur Zurückhaltung auf. "Ich hoffe, dass das Rückspiel ohne Exzesse abläuft", sagte er. Alle Aufmerksamkeit solle dem Fußball und nicht etwa der Politik gelten, forderte er.

Der Sportfunktionär Nikita Simonjan kritisierte die andauernde Debatte über Tarasov. "Ich weiß nicht, wie lange wir noch darüber sprechen sollen", sagte er der Fachzeitung "Sport-Express".